Die Kalorien in Muttermilch bestehen zu etwa 50- 60% Fett, über die Hälfte davon ist Cholesterin. Babies produzieren Enzyme (Lipase) um Cholesterin aus der Muttermilch absorbieren zu können. Und die Brustdrüsen der Mutter produzieren eine Substanz, die dem Baby hilft, das Cholesterin bestmöglich zu absorbieren. Mutter Natur macht keine Fehler. Das viele Cholesterin und die vielen gesättigten Fettsäuren in der Muttermilch sind absolut wichtig für die Entwicklung und das Wachstum von Babys. Babys Gehirn besteht bereits zu 60% aus Cholesterin. Und es benötigt Cholesterin um schnell zu wachsen und zu lernen. Gerade in den beiden ersten beiden Lebensjahren wachsen Kinder am schnellsten, und deshalb ist es absolut wichtig, Babies und Kleinkinder mit den richtigen Fetten zu versorgen.

Babies sind Ketarier

Im Gehirnstoffwechsel eines Säuglings werden zu einem weitaus höheren Anteil Ketonkörper verarbeitet als beim Erwachsenen. Infolgedessen können Säuglinge wesentlich geringere Blutglucosekonzentration ohne neurologische Ausfälle tolerieren. Kurz nach der Geburt steigen die Aktivitäten der Ketonkörper verwertenden Enzyme deutlich an, wodurch eine optimale Ausnutzung des hohen Fettanteils der Muttermilch möglich wird (1).

Keine feste Nahrung vor dem vollendeten 6. Monat

Auch wenn es uns die Hersteller von Babybrei glauben machen wollen, Ihr Kind benötigt keinen „Babybrei“ vor dem 6. Monat. Das Gegenteil ist der Fall: Wenn Sie Ihrem Baby feste Nahrung geben, bevor es sie verdauen kann, führt dies automatisch zu gesundheitlichen Problemen. Seine Bauchspeicheldrüse ist noch nicht in der Lage die vielen verschiedenen Verdauungsenzyme herzustellen. Sein System ist ja bisher auf Pro-Biotische Muttermilch eingestellt, also auf „vorverdaute“ Nahrung. Mit der Einführung fester Nahrung müsste das Baby Enzyme produzieren, die feste Nahrung aufspalten können. Dazu ist es aber mit 5 Monaten noch nicht in der Lage.

 

Vorsicht mit resistenter Stärke pflanzlichen Ursprungs

Jede Form von Stärke (auch die angeblich „resistente Stärke“) beeinflusst die Besiedlung des Darmes durch verschiedene Bakterienstämme. Resistente Stärke bedeutet nichts anderes, als dass die verzehrte Stärke nicht komplett verdaut werden kann, da sie zum Teil unlöslich ist. Das wiederum bedeutet: Diese Art von Stärke kann nicht zur Energiegewinnung dienen, da Baby`s  Enzyme diese pflanzliche Molekularstruktur nicht zersetzten können. Wenn Stärke aber nicht abgebaut wird, wird sie zu einem Nährboden für bestimmte Arten von Bakterien und beginnt zu gären.

Ballaststoffe können nicht verdaut werden und haben somit keine weitere Funktion als die Kohlenhydrataufnahme zu bremsen (das kann man jedoch auch durch die gleichzeitige Aufnahme von Eiweiß und Fett in der Nahrung erreichen). Entgegen der früheren Ansicht, eine ballaststoffreiche Ernährung schütze vor Darmkrebs, konnte diese Annahme bis heute nicht bewiesen werden. Im Gegenteil, weniger Ballaststoffe bedeuten weniger Blähungen und weniger Bauchschmerzen, bei kleinen und bei großen Menschen.

Es gibt vier Hauptkategorien von resistenter Stärke:
RS 1: Stärke, die unserer (und besonders Baby`s)  Verdauung widersteht, weil die durch intakte Pflanzenzellwände eingeschlossen ist (z.B. in Hülsenfrüchten, Getreide und Samen)
RS 2: Stärke, die erst nach dem Garen von unseren Enzymen verdaut werden kann (z.B.in rohen Kartoffeln, grüne Bananen, grünen Bohnen).
RS 3: "Retrogradierte Stärke"; sie bildet sich wenn bestimmte stärkehaltige Lebensmittel abkühlen, nachdem sie gekocht wurden (z.B. in Kartoffeln, Reis)
RS 4: Chemisch modifizierte Stärke; sie kommt in der Natur NICHT vor und wird künstlich hergestellt (z.B. als Bindemittel in der Sahne/ Carageen).

Im Tierversuch konnte eine Irritation der Immunzellen durch Carrageen nachgewiesen werden. Die Abbauprodukte können Geschwüre verursachen, deren Gehalt muss daher so gering wie möglich sein. Der Kontrollausschuss der EU empfahl, für Säuglingsnahrung kein Carrageen zuzulassen. Ungeklärt ist auch, ob manche Personen allergisch auf Carrageen reagieren. Quelle: http://www.bernd-leitenberger.de/zusatzstoffe-verdickungsmittel-stabilisatoren.shtml

 

Evolutionäre Babyernährung

Tierische Lebensmittel sind für Hominiden prinzipiell besser verdaulich. Die ersten leicht verfügbaren Verdauungsenzyme, die Ihr Baby produziert, sind diejenigen, die es für die Verdauung von Eiweiß, Fett und Cholesterin benötigt. Auch die Muttermilch, Babys allererste Nahrung, ist eine Rohmilch „tierischer“ Herkunft. Darauf ist es evolutionär und ernaehrungsbiologisch bestens vorbereitet.

Warten Sie mit dem Zufüttern bzw. der Beikost ab, bis das Baby in der Entwicklung soweit ist, physisch und psychisch. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzten. Auch wenn das Nachbarbaby bereits seit 3 Wochen „Gemüsebrei“ bekommt. Na und? Warten Sie ab, bis Ihr Baby soweit ist, damit Ihr Baby die neue Nahrung verarbeiten KANN.

Bis zum 6. Monat haben Babies unterentwickelte Nieren, die noch nicht in der Lage sind Abfallstoffe aus Festnahrung auszuscheiden. Seinem Darm fehlen die nötigen Bakterien, die es für die Verdauung von Feststoffen benötigt. Seine Darmwand ist noch „offen“ und durchlässig, das bedeutet, wird die falsche Nahrung zu früh eingeführt, erhöht sich das Risiko für Lebensmittelallergien. Wenn Sie das Gefühl haben, das Baby wird nicht mehr satt: Gemeinsam mit der Hebamme finden Sie einen Weg, die Milchproduktion anzuregen. Es gibt für Babys ernährungsbiologisch nichts besseres, als Muttermilch.

Ernährt sich die Mutter ausreichend mit biologisch hochwertigem Fett (von Tieren aus artgerechter Haltung und Fütterung), sind Mutter und Kind hervorragend mit Enzymen und Vitaminen, wie z.B. Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D, etc. versorgt. Gemüse und Obst sollten entsprechend ebenfalls möglichst unbelastet sein um die Schadstoffbelastung gering zu halten.

 

Schreibabys durch falsche Nahrung

Wenn Sie stillen, kann Ihre Muttermilch nur so gut sein, wie das, was sie selber essen. Trinken Sie täglich Hühnerbrühe, Knochenbrühe, täglich Eigelb und 2 x wöchentlich eine kleine Portion Leber. Gerne auch fettreiche Fische wie Makrele, Hering und Sardine aus Wildfang, kleine Fische bevorzugen, da sie weniger belastet sind. Alle tierischen Produkte (Fleisch, Knochen, Schmalz)  möglichst von gesunden Tieren aus artgerechter Haltung. Frisches (GEDÜNSTETES) Gemüse und  (WENIG) reifes Obst möglichst in Bio-Qualität, nicht zuviele  Nachtschattengewächse.

!!! Lassen Sie Fertigprodukte, Zucker und Süßstoffe links liegen, und meiden Sie alles was stark bläht (Weißbrot, Vollkornbrot, Pasta, Kuchen & Gebäck, Müsli, Kohl). Verzichten Sie persönlich jetzt auch auf Kuhmilch und Milchprodukte (Sahne und Butter sind ok). Dadurch können Sie 3-Monats-Koliken bei Ihrem gestillten Kind vermeiden !!! 3-Monats-Koliken weisen auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hin, die den Darm Ihres Babys enorm belastet. Viele Kinder erleiden dabei körperliche Schmerzen, und werden ironischer Weise als "Schrei-Babys" abgetan.

 

Babies sind Getreideintolerant

Babies sind deshalb „Getreideintolerant“, ihr Organismus ist mangels Enzyme nicht in der Lage Körner bzw. RS-1-Stärke zu verdauen. Erst ab etwa 1 Jahr beginnen Babies mit der Bildung der entsprechenden Enzyme zur Verstoffwechslung von Kohlenhydraten (Amylase). Dieser Prozess dauert mehrere Jahre. Einige Kohlehydrate werden sogar nie von Enzymen verdaut, und sind auf die freundliche Unterstützung unserer Darmflora angewiesen. Diese können wir wiederum durch „Probiotika“ schützen, bzw, durch eine „saubere“ Ernährung erhalten.

Aus diesen Gründen ist es besser zu warten, bis Ihr Baby mindestens 6 Monate alt ist und die folgenden Voraussetzungen erfüllt:
- Kann Ihr Baby ohne fremde Hilfe sitzen (oder mit minimaler Unterstützung) ?
- Öffnet es den Mund wenn etwas zum Mund oder Gesicht geführt wird?
- Kann es den Kopf beim Füttern weg drehen?
- Schließt es die Lippen um einen Löffel, wenn er in den Mund geführt wird?
- Zeigt es Interesse, wenn andere Familienmitglieder essen? Beobachtet es den Weg der Nahrung vom Teller bis zum Mund?

Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie Ihre Hebamme oder Kinderarzt.

Muttermilch oder Folgemilch bleibt auch noch weiterhin die Hauptnahrung für das Baby, da es nichts Besseres gibt.

 

Artgerechte Babynahrung/ Beikost ab dem vollendeten 6. Monat

Erfüllt Ihr Baby die obigen Kriterien, kann ab dem 6 ½ Monat eine Mahlzeit/ Tag mit geeigneter Beikost eingeführt werden. Zu Beginn sollten es nur 1- 2 Teelöffel Beikost sein. Vorzugsweise sollte die neue Nahrung Mittags gefüttert werden, wenn das Baby wach und fit ist und Interesse zeigt. Es soll nicht mehr als 1 neue Nahrung für die nächsten 4 Tage eingeführt werden, damit sich Babys Organismus daran gewöhnen kann.

Die Beikost soll püriert und so stark verdünnt werden wie möglich (Muttermilchkonsistenz). Mit zunehmendem Alter darf die Konsistenz dickflüssiger werden.

 

Ernährungsbiologisch hochwertige Lebensmittel für Babies ab dem vollendeten 6. Monat

:: Sehr gut:

Zum Verdünnen geeignet sind Muttermilch, Folgemilch oder ungewürzte Knochenbrühe/Hühnerbrühe (möglichst vom Bio-Zweinutzungshuhn aus artgerechter Haltung), notfalls abgekochtes Wasser. Beste Fette sind Ghee/Butterschmalz aus Weidebutter/Heumilchbutter/Rohmilchbutter von gesunden Weidekühen aus artgerechter Haltung.

Halbgegartes Eigelb (vom Landhuhn aus artgerechter Haltung). Damit keine Gefahr durch Salmonellen entsteht, sollen die Eier nach dem Kauf im Kühlschrank lagern. Gegartes Knochenmark vom Weiderind oder –Lamm (aus artgerechter Weidehaltung), sowie gemahlene (gefrorene) Leber vom Geflügel oder Lamm (aus artgerechter Haltung). Die Leber sollte zuvor mindestens 1 Woche bei Minus 18 Grad eingefroren werden, damit eventuelle Erreger abgetötet wurden. Etwas gefrorene Leber lässt sich auf der Küchenreibe leicht reiben.

Getränk: Gefiltertes und abgekochtes Quellwasser (sofern nicht mehr gestillt wird) oder abgekochtes Leitungswasser.  Ab und zu sind ungesüßte dünne Kräutertees eine Alternative, wie Kamillentee, Lindenblütentee, Fencheltee, Hagebutten- oder Melissentee. Aber nicht zuviel davon, so wirkt Kamille magenberuhigend, zuviel davon  kann allerdings zu nervöser Unruhe führen. Kein Tee vor dem 6. Monat, der Stoffwechsel von Säuglingen verträgt keine Drogen oder ätherischen Öle, weder im Wasser noch auf der Haut.

Voll gestillte Kinder benötigen i.d.R. kein weiteres Getränk, denn sie löschen den Durst beim Stillen. Die Muttermilch ist zuerst mager, danach fettreicher. Trinkt das Baby nur kurz, hat es nur Durst. Will es lange gestillt werden, saugt es länger und beide Brüste leer.

 

:: Gut:

Bio-Leber (z.B. vom Landgeflügel)  gegart, püriert und verdünnt mit etwas 3-Minuten-Eigelb oder Gemüsebrei + Fett
Bio-Gemüse und Früchte (wenig Obst), geschält, gedünstet und püriert + Fett

Bio-Butter (Haltbarkeitsdatum beachten!), Ghee aus Weidemilch

Knochenbrühe in Bio-Qualität

Hühnerbrühe/Fleischbrühe in Bio-Qualität

Frisches Knochenmark (vom Weiderind/Weidelamm) in ungewürzter Brühe gekocht


Weich gekochtes Eigelb (vom Landhuhn in Bio-Qualität)

Bio-Fleisch vom grassgefütterten Weidetier/ Landgeflügel

Etwas Bio-Banane, Melone oder Bio-Avocado zerdrückt und verdünnt (mit Muttermilch oder Folgemilch)

Etwas gekochtes Gemüse in Bio-Qualität (möglichst Glykosphatfrei): Pastinake, Hokkaidokürbis, Kartoffel, Knollensellerie, Kohlrabi, Möhre, Fenchel, Romanesco, Zucchini. Später erst Blumenkohl und Brokkoli. Gemüse immer mit etwas Fett, z.B. Weidebutter oder reinem Gänseschmalz  pürieren (keine Pflanzenöle, kein Kokosfett) und den Gemüsebrei mit abgekochtem Wasser oder Muttermilch verdünnen.

Etwas gekochtes Obst in Bio-Qualität: Apfel, Birne, Aprikose, Mango, Pfirsich, Beeren, Kiwi. Bitte wenig Obst, da meist zuviel Fruchtsäure.

 

:: Ganz ok:
Selbst gekochte tierische Nahrung, möglichst naturrein und unbelastet.
Avocado, nicht BIO (zerdrückt und verdünnt)
Bananen, nicht BIO (zerdrückt und verdünnt)

Gekochtes Obst und Gemüse (s. oben) aus konventionellem Anbau.

Saisonales Gemüse aus der Region, gewaschen und frisch zubereitet. Kein Kohl, keine Hülsenfrüchte.
Knochenbrühe vom Landgeflügel, Weiderind oder Weidelamm vom Direktvermarkter Ihres Vertrauens.

:: Befriedigend: Pasteurisierte Butter

 

:: Absoluter Müll fürs Baby (im 1. Lebensjahr)

„Kinder-Kekse“, Getreidebrei, (Getreide verhindert die Aufnahme wichtiger Nährstoffe, wie Eisen und Calzium)
Getreideflocken, Reiswaffeln, Haferflocken und andere Körner
Künstliche, unnatürliche Nahrung (Fruchtzwerge)
Fruchtsaft (frisch oder pasteurisiert): Fruchtsaft begünstigt Karies, schwächt das Immunsystem, verursacht Durchfall und Blähungen, ist eine Quelle von Schwermetallen.

Eine vegetarische und fettarme Kost

Rohkost oder Hülsenfrüchte: Schwerverdauliche Kost, die zu Blähungen führt.

Rohes Obst: Meist zuviel Säure, die die empindsame Mundschleimhaut und den Kehlkopf verletzen kann, wie bei frischer Ananas.

Rohe Eier und Rohmilch: Gefahr durch Salmonellen.

Nüsse: Ganze Nüsse, insbesondere Erdnüsse, Kindern erst mit drei Jahren geben. Es besteht Erstickungsgefahr wenn eine Nuss in die Luftröhre gelangt.

Zucker, Honig, Traubenzucker, Fruchtsäfte, Glucose, Sucrose , Sirup, Agavendicksaft, Birkenzucker, Süßstoffe, Stevia,

Omega-6 reiche Lebensmittel (Getreideprodukte, Pflanzenöle, Fast-Food)

Kaltgepresste Öle: Enthalten Schadstoffe und Peroxide, welche die Leber des Babys nicht entgiften kann.

Kurzgebratenes Fleisch und Geflügel: Gefahr durch Salmonellen.

Quark: Enthält viel Eiweiß, das die Nieren zu stark belastet.

PURE Kuhmilch: Wird im 1. Lebensjahr noch nicht vertragen.

H-Milch, Margarine, raffinierte Pflanzenöle, Kokosfett (MCT-Fette), künstlich gehärtete Fette (Transfette)

Allergiereiche Nahrung: Nüsse, Beeren (Erdbeeren), Krusten- und Schalentiere, Gluten, Soja, Vollkornprodukte, Eiweisspulver, Eiklar,

Salat: Können Babys noch nicht kauen und verschlucken sich nur daran.

Mikrowellennahrung: Zerstört die meisten Inhaltsstoffe, Proteine, Enzyme und Vitamin C

Plastikgeschirr oder Alu: Löst Quecksilber aus der Legierung oder Weichmacher

 


Ein Fütterplan ab  6 ½ Monate könnte so aussehen:

Früh: Stillen/ Folgemilch

Vormittags: 1 kleine neue Mahlzeit

Mittag: Stillen/ Folgemilch

Abend: Stillen / Folgemilch

Vor dem Schlafengehen: Stillen/ Folgemilch

Um den 7. Monat: Zerdrückte Avocado, zerdrückte Banane und Geflügel-basierte Knochenbrühe (Huhn 2 Stunden kochen, Fleisch für Frikassee verwenden, die Karkasse für Brühe bis zu 12 Stunden weiterkochen).  Darüber hinaus weiterhin die bereits eingeführten Lebensmittel, die das Baby schon kennt. Z.B. kleine Menge pürierter Schmorbraten mit Hühnerbrühe. 

Um den 8. Monat können Gelatine/selbstgemachte Sülze und weitere Fleischsorten in Knochenbrühe in den Plan aufgenommen werden, immer zur Ergänzung der bestehenden Versorgung mit Muttermilch/ Folgemilch.

Um den 9. Monat können gekochtes Wurzelgemüse in Brühe, Gemüsepüree mit gesunden Fetten (wie halbgegartes Eigelb, ausgelassenes Knochenmark, Weidebutter, RohmilchSahne ohne Carageen) angeboten werden.

 

Ein Fütterplan um den 9. Monat könnte so aussehen:

Früh: Milch/Muttermilch

Vormittag: Flasche mit Hühnerbrühe oder kleine Mahlzeit

Mittag: Mahlzeit

Abend: Muttermilch/ Folgemilch

Vor dem Schlafen gehen: Milch/Folgemilch

In dieser Zeit sind Babies auch soweit, dass sie geeignete Nahrung auch mit den Händen greifen können. Z.B. sehr weich gekochte Karotten, ein Stück geschälte und gedünstete Zucchini, eine Portion temperierte Hühnerbrühe in der Flasche, reife und geschälte Pfirsichstücke, Stücke einer geschälten Avocado, eine halbe reife Banane, ein Stück geschälter und gedünsteter Apfel, oder ein Stück Honigmelone (ohne Kerne). Dazu sollten die Stücke so groß geschnitten sein, dass sie aus der Hand des Babys herausschauen. Voraussetzung ist, dass das Baby alleine sitzen kann. Diese Methode nennt sich „Baby-led-weaning“. Wichtig dabei: Lassen Sie Ihr Baby nie mit dem Essen alleine und informieren Sie sich zuvor ausgiebig über diese Methode, aber wählen Sie nur die artgerechten Lebensmittel aus, die der Gesundheit Ihres Babies dienen (also keine Nudeln kochen). Warten Sie immer mit der Einführung eines „neuen“ Lebensmittels 3 bis 4 Tage. 

Vitamin D für Babies:  Sonnenschein ist die beste Möglichkeit die Vitamin-D-Bildung zu beeinflussen. Aber auch das Fett von grassgefütterten Weidetieren / Landschweinen/ Landhühnern enthält Vitamin D.

Fisch sollten Sie unter 12 Monate möglichst nicht anbieten, wegen der Quecksilber-Belastung und auch wegen der möglichen Gräten. Gesund sind die fettreichen Sorten, wie Sardinen und Hering. Kleine Fische sind weniger belastet als große Fische. 

:: Gedünstetes Obst: Obst in ein wenig Wasser gedünstet, ist  leichter verdaulich als Rohkost. Udo Pollmer (EU.L.E.N-Spiegel 1/2016 "Tutti Frutti") unterscheidet Obstsorten evolutionsbiologisch  zwischen „Säugerobst“ und „Vogelobst“. Geeignet für Säuger sind demnach heimische Obstsorten wie reife Äpfel und Birnen, aber auch Bananen. Nicht geeignet ist „Vogelobst“ wie Granberries, Kirschen oder Sanddorn.

:: Babynahrung aus dem Glas: Möchten Sie Babybreie selbst einkochen haben wir im "Einkochwiki" das nötige "know-how"  für Sie parat. Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir alle Gerichte für Babys nicht unter 100 Grad einzukochen.

Unser Senf dazu: Für Babies (wie auch für Kinder, Erwachsene und Senioren) ist die Ernährung, im Großen und Ganzen der wichtigste Faktor, wenn es um den Einfluss der Gesundheit geht (Essen im Einklang mit unseren Genen).  Die ausgewählten Lebensmittel, ihre Herkunft, ihre Herstellung, ihr Zeitpunkt der Einführung, ihre Qualität und die Kombination beeinflussen alle den Schutz der Gesundheit ("gute" Genexpression) oder der Entwicklung der Krankheiten ("schlechte" Genexpression). Einfach ausgedrückt: Gutes Essen hält gute Gene aufrecht und Krankheiten in Schach. Lange Zeit dachte man, vererbte Gene seien starr "festgeschrieben" und unveränderlich. Doch inzwischen weiß man, dass wir einen sehr großen Einfluß auf unsere Gene ausüben, und zwar ständig. Mit unserem Essen bestimmen wir zu einem Großteil, welche "Gen-Schalter" aktiviert werden, und welche nicht. Familiär bedingte Erbkrankheiten können also auch bei Ihrem Baby auftreten, sie müssen aber nicht. Die Wahl der richtigen Kost spiel dabei eine entscheidende Rolle.

Weitere hilfreiche Tipps:

:: Wunder Po: Lauwarmer Schwarztee lindert Hautreizungen und hilft beim raschen Abheilen kleiner Rötungen. Dazu verwendet man einen lauwarm abgekühlten Schwarztee. Durch vorsichtiges Abtupfen reinigt man mit dem (zuvor abgekochten) Schwarztee und Einmaltüchern  vorsichtig die Haut. Anschließend die gereizte Haut etwas trocknen lassen, öfter mal die Windel wechseln. Wundcreme nach Absprache mit dem Kinderarzt verwenden.

:: Babytragetuch für Neugeborene, hilft Babies (nicht nur bei Dreimonatskoliken) zu beruhigen,  bei Tag und bei Nacht. Besonders auch für "Kaiserschnittbabies"  geeignet, die gerne in den schützenden Mutterleib "zurück" möchten. Unbedingt auf eine gute Qualität achten, sonst kann das leicht im Desaster enden. Wir empfehlen ein Tuch von Didymos.

 

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Ganz besonders herzlichen Dank an den kleinen Pepe für die Fotos beim Frühstücken.

Quellen:

 

Falls Ihr Baby nach jeder Impfung "aus dem Häuschen" ist, sich nicht beruhigen lässt und tagelang schreit, werfen Sie bitte auch einen Blick auf diese Seiten:

http://www.impfschaden.info/

 

 

 

 

 

 

 

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