Zutaten:
1 große Zwiebel
500g Hackfleisch
-rind-oder-gemischt 200ml starker schwarzer Kaffee
1 Dose gewürfelte Tomaten (oder frische & gehäutete Tomaten)
2 EL Schmalz
-vom-rind 2-3 Knoblauchzehen
-gehackt 1 l Knochenbrühe oder Kraftbrühe (nicht entfettet)
1 handvoll Suppengemüse, klein gewürfelt
zum Garnieren: 1 frische Tomate und Vogelmiere (Sommersaison)
optional: je 1 rote und grüne Paprika aus dem Garten (Sommersaison)
optional: 100 ml trockener Rotwein
frisch gemahlener Pfeffer
-aus-der-kornmühle Meersalz
-ohne-zusätze zum Abschmecken: 1 Stück dunkle Schokolade oder 1 TL Kakao (ungesüßt)
etwas Chili
Cumin
-kurkuma Tomaten
mark-aus-dem-glas Piment dÈspelle oder gem. Paprikagewürz
optional etwas Rauchsalz oder geräucherter Rohrzucker
*
Dauer:
3 Stunden
Arbeitszeit:
30 Minuten
Personen:
4
Zubereitung:
Je nach Jahreszeit variieren die Zutaten im Chili: Im Sommer kommen frische Kräuter dazu, im Winter darf es etwas mehr Speck sein. Hauptsache, das Fleisch stammt vom Weidetier aus artgerechter Haltung/Fütterung und an der Fettmenge wird nicht gespart. Fleisch und Fett sind oft beim Dirketvermarkter vor Ort erhältlich oder bei einer der BESH-Metzgereien (Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall) bundesweit. Wir mögen Schmalz vom Wollschwein und Lammfett im Chili, besonders in der kalten Jahreszeit. Chilis schmecken am 2. Tag noch besser, deshalb lohnt es sich gleich die doppelte Menge zu machen. Soviel Zeit muss sein: Das Schmalz in einem großen Topf erhitzen. Zwiebel würfeln und mit dem Hackfleisch zusammen anbraten. Wer noch etwas Suppengemüse (Karotte/ Petersilienwurzel/Sellerieknolle/Sellergiegrün) im Kühlschrank hat, schnippelt das nun klein und gibt es zum Hackfleisch dazu. Optional 2 EL fermentiertes Suppengemüse (Würzel) zugeben. 1 EL Tomatenmark zugeben, ggf. ebenfalls anbraten und mit der Brühe ablöschen. Nun die gewürfelten Tomaten (oder pürierte Tomaten) sowie 1 Tasse Kaffee (oder 1 Glas Rotwein) in den Topf geben. Deckel auflegen. Je nach Menge 2-3 Stunden bei kleiner Hitze leicht köcheln lassen. 15 Minuten vor Garzeitende die Paprikaschoten halbieren, die Kerne entfernen, würfeln und zugeben. Bzw. Kartoffelwürfel, Süßkartoffelwürfel, Steckrübenwürfel, Zucchiniwürfel oder Schnippelbohnen zufügen. Mit Cumin, Pfeffer, Salz, Chilli & 1 TL Kakao (Rohkakao) abschmecken und fertig garen. ::Zubereitung im Slowcooker (Schongarer): Fleisch anbraten, Gemüse andünsten. Mit etwas frischem Knochenmark oder Pancetta, Flüssigkeit bzw. Tomatenpüree in den Slowcooker geben. Den Topf mindestens zur Hälfte befüllen, das Gemüse zuerst hinein geben. Maximal bis 3 cm unter den Rand füllen. Nach Gusto etwas Knoblauch, Cumin/Kurkuma, Oregano und Chili, zugeben. Optional 1 Kalbsfuß, 1 Schweineohr oder -Schwänzchen zugeben. Bei geschlossenem Deckel 8 Stunden auf Stufe "low" stellen. Ausgekochtes Schweineohr etc. wieder entnehmen. Primal: Nach Wunsch mit geriebenem Cheddar, Saurer Sahne, Vogelmiere oder Schnittlauch servieren. ::Low-Carb-Chili: Am Ende der Garzeit 1 kleine Dose Kidneybohnen (nicht paleo) unterheben. ::Paleo-Chili: 1 handvoll grüner Bohnen putzen und klein schnippeln. 1 Kartoffel oder Süßkartoffel (möglichst in bio-Qualität) schälen und in ganz kleine Würfel schneiden oder fein reiben. Das Gemüse 20 Minuten vor Garzeit-Ende zugeben und mitkochen. 1 Tomate 30 Sek.kochen und die Haut abziehen, in in kleine Würfel hacken. Über das Chilli streuen. Zum Servieren mit Krönchen der Vogelmiere garnieren. Die zarten Blätter schmecken wie junger Mais. ::Bonanza-Chili: 2-3 Kartoffeln schälen und kleine Würfel (1 cm x 1 cm) schneiden. 1 Lammlachse der Länge nach halbieren, in ganz feine Scheiben schneiden und mit 1 Tasse gewürfeltem Bauchspeck besonders kross anbraten. Gebratenes Lammfleisch, Speckwürfel und die Kartoffelwürfel 30 Minuten vor Garzeitende zum Chilli geben. Optional mit Rauchsalz oder geräuchertem Rohrzucker (Bremer Gewürzhandel) abschmecken. ::Sommer-Variante: 1 Handvoll Cherrytomaten machen das Chilli schön bunt. Schmeckt nach jungem Mais: Von der Vogelmiere die Blätter am Stängelende abzupfen und das Chili damit garnieren. ::Umami-Variante: 1 Tasse Ochsenschwanzsuppe mitkochen. ::Herbstliches Chili: Gewürfelter Hokkaido-Kürbis einige Champignons mitkochen. ::Diese Gewürze passen zu Rind: Bohnenkraut, Estragon, Liebstöckel, Muskatnuss, Rosmarin, Wacholder, Majoran, Tamarinde, Currykraut, Sumach, Petersilie, Schokolade, Kaffee, Butter, dunkle Schokolade, Zwiebel, Paprika edelsüß, ThymianGute Würzmischung: Coriandersamen, Fenchelsamen und Cumin (rösten und mörsern), Paprikapulver, Harissa, Zimt und ½ TL Sumach zufügen. ::Diese Gewürze passen zu Schwein: Bohnenkraut, Koriander, Majoran, Salbei, Zimt, Ingwer, Pfeffer, Estragon & Rosmarin, Kümmel & Knoblauch. Gute Würzmischung: Fenchelsamen (gemörsert), Zimt, Piment, Nelken, Thymian, Knoblauch & Honig Info: Blähungen und Bauchkrämpfe inclusive ?! In der "paeo-kost" werden grüne Bohnen und Zuckerschoten zwar toleriert, da der Anteil an Pflanzengrün den Samenanteil überwiegt. Für Menschen mit einem Reizdarm oder löchriger Darmwand (leaky-gut) keine sinnvolle Option. Hülsenfrüchte enthalten ein breites Spektrum von Giftstoffen, die unsere Verdauung beeinträchtigen und den Darm schädigen: Lektine stehen im Verdacht unsere Darmwand zu schädigen. Die enthaltene Phytinsäure hemmt zudem die Verdauung der Mineralstoffe. Phasin (in Kidney-Bohnen) macht den Darm undicht, blockiert die Produktion von Magensäure und fördert die bakterielle Überwucherung des Dünndarms. Alpha-Amylase-Inhibitoren führen zu Blähungen und zur Vermehrung von pathogenen Darmbakterien. Der Verzehr roher Samen ist in aller Regel gesundheitsschädlich. Um Hülsenfrüchte genießen zu können, werden sie traditionell ausreichend gewässert und lange gekocht, doch deshalb sind sie noch lange nicht gesundheitsförderlich. Sie wurden/werden in kargen Gegenden dieser Erde nicht wegen Ihrer gesundheitlichen Vorzüge gegessen, sondern weil nichts anderes zur Verfügung stand/steht.

 

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