Zutaten:
grobes Meersalz
etwas Chilli
1 EL ganze Pfefferkörner
500 g gegarte Kutteln
1 EL Pimentkörner
Rinderfett zum Frittieren
1-2 ganze Sternanis
1/3 geriebene Muskatnuss
Zitronenschale
-gerebelt-gerieben-und-getrocknet *
Dauer:
30 Minuten
Arbeitszeit:
10 Minuten
Personen:
2
Zubereitung:
Bis vor kurzem konnte ich mir gar nicht vorstellen, Kutteln zu essen. Dabei gehören Kutteln (wie alle Teile vom Tier) bei vielen Völkern der Erde ganz selbstverständlich zum Speiseplan. Möglichst alle Teile zu verwerten ist ein Zeichen von Dankbarkeit, Achtung und Respekt gegenüber dem Tier, das sein Leben ließ, damit wir satt werden. Die wertvollen Inhaltsstoffe, essentielle Aminosäuren, die einfache Zubereitung sowie der günstige Einkaufspreis haben mich letztendlich von Kutteln überzeugt. Frittierte Kutteln sind einfach oberlecker, krachig-knusprig und richtig fettig. Sie erinnern mich etwas an frittierte Calamari-Ringe, und die mochte ich schon immer. Am liebsten mit einem guten Knobi-Dipp und etwas Zitronensaft. Besonders Innereien eignen sich -besser als Muskelfleisch- zum Aufbau unserer Leber & Nieren, des Gehirns, der Knorpel, der Gelenke, des Bindegewebes und der Blutgefäße. Natürliche & effektive Anti-Cellulite-Wirkung inclusive. Wir Hominiden besitzen zwar viele Muskeln, aber der Eiweißaustausch verläuft dort eher langsam. Die Hälfte des Eiweißes in unseren Muskeln wird binnen 180 Tagen ausgetauscht, die Hälfte des Eiweißes in der Leber bereits in 10 Tagen. Nahrungseiweiß bzw. Protein dient deshalb eher als "Baustein", als zur Energieversorgung. Laut Dr. Jan Kwasniewski (Optimal essen) benötigt unser Gewebe regelmäßig Fleischbrühe, Knochenbrühe, Gelee aus Kalbshaxe, Kaldaunen/Kutteln, Sülze, usw. um Material zur „Reparatur“ der Knochen, Gelenke, Knorpel, Muskel-, Knochen- und Sehnenansätze, Bänder, Arterien & Adern zuzuführen. Bei Striae oder Operationsnarben sollten zudem zwei- bis dreimal wöchentlich weich gekochte Speckschwarten verzehrt werden. Aber knackige Speckschwarten, wie die in unserer Chips-Version sollen auch helfen ;-), jedenfalls schmecken sie genauso deftig, scharf und umami wie diese frittierten Kutteln: Zubereitung von frittierten Kutteln: Küchenfertig gegarte Kutteln in Streifen schneiden. Rinderschmalz auf etwa 180 Grad erhitzen und die Streifen bei mittlerer Hitze etwa 12-15 Minuten goldbraun und knusprig frittieren. Darauf achten, dass das Fett nicht zu sehr erhitzt. Achtung Spritzgefahr: Die Kuttelstreifen platzen nach etwa 10 Minuten etwas auf -besonders beim Umrühren- und verlieren nochmals Flüssigkeit. Dadurch werden die zuvor weichen Kutteln krachig und knusprig. In der Zwischenzeit die Gewürzmischung zubereiten: Alle Gewürze in einem Mörser zerstoßen und zerreiben. Ein Sieb mit Küchenkrepp auslegen. Die frittierten Kutteln darin kurz abtropfen lassen. Auf einen Teller geben und mit der Gewürzmischung bestreuen. Dazu passt ein Knoblauch-Dipp, eine Tomatensalsa oder ein Chili-Essig-Dip (1 kleine Chilli mit 50 ml Reisweinessig mischen) Guten Appetit!

 

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