Zutaten:
2 Pastinaken
-oder-2-möhren-in-bio-qualität ggf. etwas abgekochtes Wasser
*
Arbeitszeit:
30 Minuten
Zubereitung:
Um den 6. Monat zeigen Babys Interesse an fester Nahrung. Für den ersten Babybrei eignen sich milde Gemüsesorten wie Möhren oder Pastinaken. Nach wie vor gibt es für Babys nichts besseres als Muttermilch. Ein Gemüsebrei mag satt machen, liefert jedoch im Vergleich weniger Vitamine und Mineralstoffe. Deshalb sollte Gemüsebrei immer optimiert werden, vorzugsweise kurz vor dem Verzehr. Z.B. mit etwas Muttermilch, Folgemilch, Ghee oder Eigelb. Das Gemüse sollte möglichst aus dem eigenen Garten, bzw. in bio-Qualität sein, also möglichst schadstoffarm. Die Zubereitung sollte schonend erfolgen, damit der Vitaminverlust gering gehalten wird. Bestenfalls wird das Gemüse im Dampfgarer oder mit etwas Wasser auf mittlerer Stufe butterweich gegart. Auf jegliche Gewürze wird verzichtet. Püriert wird das noch heiße Gemüse (Pastinaken oder Möhren) mit etwas frischer Muttermilch, Folgemilch, ungewürzter Geflügel- bzw. Kraftbrühe/Knochenbrühe, notfalls nur mit abgekochtem Wasser und etwas Fett. Geeignete Fette sind halbgegartes Eigelb (kein Eiweiß), Ghee/Butterschmalz aus Weidebutter oder milder Geflügel-Schmalz vom Freilandgeflügel. Ungeeignet sind künstlich gehärtete Fette, Margarine, Pflanzenfette/Öle oder Kokosöl*. Pflanzenöle liefern zum Großteil entzündungsfördernde Omega-6-Fettsäuren, zumindest sind sie nicht stabil und oxidieren schnell. Das pürierte Gemüse sollte anfangs stark verdünnt werden, später kann der Brei etwas fester in der Konsistenz werden. Vorzugsweise wird der erste Brei Mittags gereicht. Die erste Portion sollte klein ausfallen (wenige Löffelchen). Nach Einführung der ersten Beikost sollte mindestens 4 Tage lang das gleiche Gemüse gegeben werden bevor ein anderes Lebensmittel getestet wird, damit das Kind Zeit hat, die nötigen Enzyme zu produzieren und eventuelle Unverträglichkeiten erkannt werden. Der gekochte, pure Gemüse-Brei (nur püriertes Gemüse/solo) hält sich 2 Tage im Kühlschrank. Reste können am Folgetag schonend im Wasserbad erwärmt werden. Der pure Gemüsebrei (nur püriertes Gemüse, solo) lässt sich auch portionsweise einfrieren, haltbar bei minus 18 Grad etwa 3 Monate. Soll der Gemüsebrei eingekocht werden: Gemüse nur mit abgekochtem Wasser garen und pürieren. WICHTIG: ALLE Kochutensilien müssen keimfrei sein, wie Gläser, Deckel, Dichtungen, Löffel, Einfülltrichter und der Pürierstab. Einkochzeit: 45 Minuten bei 100 Grad * im Einkochautomaten nach Anleitung. Gläser mit Klammern 24 Stunden abkühlen lassen, dann erst die Klammern entnehmen. Dunkel gelagert ist der eingekochte Gemüsebrei gut 6 Monate haltbar. Gemüsebrei mit Fleischanteil muss dagegen 120 Minuten bei 120 Grad eingekocht werden. Keine Milchprodukte einkochen, auch kein zuvor gefrorenes Fleisch einkochen. Der Vitamingehalt leidet beim Einkochen etwas, die Mineralstoffe bleiben jedoch weitgehend erhalten. Aus diesem Grund soll der Gemüsebrei erst kurz vor dem Verzehr mit gesunden Fetten und Vitaminen (Muttermilch/Kraftbrühe/Eigelb) angereichert werden. Optimierter Brei mit Muttermilch, Eigelb etc. hält sich nur 1 Tag. Angerührte Reste nicht wieder erwärmen, da die Gefahr der Verkeimung zu groß ist. * Empfohlen wurde ursprünglich 80 Grad, wir halten 100 Grad aus eigener Erfahrung für sicherer.

 

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