Zutaten:
1 kg Vollrohrzucker*
1 l Wasser
20 Holunderblüten/ Dolden
lowcarb: Birkenzucker
4 Bio-Orangen
12 Bio-Zitronen (oder 25g Zitronensäure)
*
Dauer:
3 Tage
Arbeitszeit:
20 Minuten
Zubereitung:
Lecker zu Waffeln & Pfannkuchen und Fruchtsorbets. Und wenige Tropfen aromatisieren einen ganzen Liter Mineralwasser. Mit etwa 5g KH pro Esslöffel ist der Sirup zwar nicht gerade low-carb, aber dennoch paleo. Und bekanntlich macht es auch die Menge. Dafür wissen wir, was drinnen ist, und auch was nicht. Stevia* ist hierfür nicht geeignet, da der herbsüße Geschmack von Stevia* sehr dominiert. Honig zu kochen macht keinen Sinn, denn dadurch würden die wertvollen Inhaltsstoffe im Honig zerstört. Wer auf Zucker jeglicher Art verzichten möchte, kann sich aus den Blüten auch einen leckeren Tee kochen. Der Sirup: Die Holunderblütendolden etwas ausschütteln um kleine Insekten zu entfernen. Danach auf einen Gartentisch legen, damit die restlichen kleinen Bewohner sich verflüchtigen können. Die Blüten so kurz wie möglich abschneiden und in einen hohen Topf geben. Für den Holunderblütensirup den Zucker mit gleich viel Wasser aufkochen bis sich der Zucker gelöst hat, dabei ab und zu umrühren. Inzwischen die naturreinen Zitronen und Orangen heiß abwaschen, in Scheiben schneiden und zu den Blüten geben. Die Flüssigkeit lauwarm abkühlen lassen. Dann über die Blüten und Zitrusfrüchte geben. Einen Deckel auflegen und an einem kühlen Ort 2-3 Tage ziehen lassen. Danach aufkochen, abkühlen lassen, durch ein Sieb filtern. Die gefilterte Flüssigkeit nochmals erhitzen und so heiß wie möglich in KLEINE Schraubgläser/Bügelflaschen füllen. Das macht mehr Sinn als den Sirup in eine große Flasche zu füllen, denn wir benötigen ja meist nur wenig Holunderblütensirup. Die angegebene Menge ergibt etwa 1,5 l köstlichen Holunderblütensirup. Ungeöffnet hält sich der Sirup mindestens bis zur nächsten Saison. Angebrochene Gläser halten sich im Kühlschrank einige Wochen. Verdünnt wird der Sirup mit Prosecco oder Mineralwasser, oder pur über Desserts geträufelt. :: Holunderblütensirup Konservieren ohne Zucker Zuckerarmer Sirup kann zur besseren Haltbarkeit auch eingekocht werden: Noch heiß in sterile Einmachgläser füllen, gut verschlossen bei 90 Grad 30 Minuten im Wasserbad oder Einkochautomaten nach Anleitung. :: Hollerblütentee Holunderblüten eignen sich frisch oder getrocknet auch als "Hollerblütentee". Für 1 Tasse Holunderblüten-Tee verwendet man ca. 2 TL Blüten. Dazu die duftenden Holunderblüten am Vormittag vom Strauch schneiden, wenn sie vom Morgentau nicht mehr feucht sind. Mit siedendem Wasser überbrühen und einige Minuten ziehen lassen. Oder die Holunderblüten trocknen: Die Dolden auf einem sauberen Küchentuch in der Sonne trocknen lassen, dabei mehrmals wenden. Wenn die Blüten rascheln, sind sie ausreichend getrocknet. Den getrockneten Tee in einer Blechdose trocken und dunkel aufbewahren. Holunderblüten enthalten den Wirkstoff Rutin, ein Flavonoid, das antibiotisch wirkt und die Blutgefäße stärken soll. Hollerblüten/Holunderblüten-Tee hilft auch bei Husten, Schnupfen und Erkältungsbeschwerden, und wirkt schweißtreibend. Wer mag, gibt noch etwas ausgepressten Orangen- oder Zitronensaft in den heißen Tee. Auch lecker: Holunderblütensirup mit Wasserkefir :: Wasserkefir mit "Hollerblüten" (2 Möglichkeiten) A) Wasserkefir mit Holunderblütensaft mischen und kalt genießen B) Wasserkefir mit frischen Holunderblüten ansetzen: 1 EL Wasserkefirknöllchen,1 Holunderblüten-Dolde, 1 Scheibe von 1 naturreinen Zitrone oder Orange (heiß abgewaschen), 1-2 EL Melasserohrzucker/ Rohrzucker oder echter Honig, 100g ungespritztes süßes Obst (oder 1 EL ungeschwefelte Rosinen oder 1 getrocknete Aprikose), 250 ml kalkhaltiges & stilles Quellwasser (kein Leitungswasser) sowie 1 steriles Einmachglas für 500 ml Inhalt mit Deckel. Zubereitung: Den Zucker im stillen Quellwasser auflösen. Die Früchte in das ausgekochte Glas legen und mit Zuckerwasser zu 2/3 füllen. Die Kefirknöllchen mit einem Plastiklöffel zugeben (möglichst nicht anfassen/kein Metall verwenden). Mit Frischhaltefolie und Gummiring verschließen oder den Deckel locker auflegen. 2-3 Tage an einem lichtgeschützten Ort bei Zimmertemperatur stehen lassen. Dabei nicht rühren oder schütteln. Die entstehenden CO2-Gase legen sich schützend auf die Oberfläche. Nach 2-3 Tagen: Die Früchte entnehmen, den Glasinhalt durch ein Plastiksieb filtern und die fermentierte Limonade genießen. Schmeckt sie zu süß, noch 1 Tagin den Kühlschrank stellen und weiter fermentieren lassen, damit der Wasserkefir den Zucker restlos "verbraucht". Restliche "Limonade" kann im Kühlschrank bis zu 5 Tagen weiter musieren. Achtung: Der Kohlensäuregehalt nimmt dabei noch zu, die Flaschen deshalb nicht fest verschließen und nicht bis zum Rand füllen. Der Inhalt sollte nun fruchtigfrisch riechen und süßlich-herb schmecken. Ist das nicht der Fall, entsorgt man im Zweifel das Getränk, bevor man gar verschimmelte Brühe trinkt. Die Kefirknöllchen in einem Kunststoffsieb mit klarem Wasser abspülen, restliche Hollerblüten und Obstreste dabei entfernen. Kefirknöllchen für ein neues Getränkwieder ansetzen. ACHTUNG! Wenn das fertige Getränk einmal unangenehm riechen sollte oder sich sonst merkwürdig verhält, schütten Sie den Ansatz sicherheitshalber weg. Spülen Sie die Kefirknöllchen (auch Japankristalle genannt) in einem Plastiksieb gründlich aus und starten Sie einen neuen Ansatz.

 

Bitte beachten Sie, dass „fettich.de“ keine Therapie-Verordnungen erteilt, sowie niemals fachlichen Rat durch einen Arzt ersetzen kann. Unsere Texte dienen nur zu Ihrer Information. Bei markierten (*) Links handelt es sich um Affiliate-Links.