Zutaten:
50g Rohrzucker
1 Liter abgekochtes Wasser
2 getrocknete ungeschwefelten Aprikosen (Datteln/Rosinen,etc.)
1 Zitrone
nscheibe-unbehandelt 1 steriles Einmachglas (1 l)
1 Plastiklöffel
1 Plastiksieb
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Zubereitung:
Den Zucker im abgekochten und abgekühlten Wasser unter Rühren auflösen. Die Kefirknöllchen, die Aprikose und Zitronenscheibe zugeben. Nicht bis zum Rand füllen. Mit Frischhaltefolie und Einmachgummi schließen, damit keine Fruchtfliegen angelockt werden. Den Wasserkefir 2 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen. Evtl. das Glas in eine Schüssel stellen, falls der Kefir überschäumt. Das Glas nicht fest verschließen, damit Gärgase entweichen können. Nach 2 Tagen: Die Knöllchen danach in einem Plastiksieb abspülen und die Obstreste entfernen. Die Knöllchen können nun wieder in frisches Zuckerwasser (mit Aprikose und Zitrone) gesetzt werden, um neuen Kefir zu produzieren. Das Trockenobst kann meist noch für einen zweiten Ansatz verwendet werden, wenn es optisch noch ok ist. Den Kefir kann man nun nach Gusto aromatisieren: Den fertigen Wasserkefir pur oder mit kaltem Saft verdünnt genießen. Optional pürierte Wassermelone, Erdbeermus, Johannisbeersaft, Grapefruitscheibe, Limettensaft, frisch gepresster Apfelsaft, halbierte Vanillestange,1 EL Ingwer, 1 TL Beifußblüten & einige Blaubeeren, oder 2 Stängel Minze zufügen und im Kühlschrank bis zum Abend ziehen lassen. WICHTIG: Bitte ausschließlich mit Plastik- oder Holzgeschirr hantieren, da die Knöllchen absolut KEIN Metall mögen. Deshalb auch nur Plastiksiebe verwenden. Peinlichst auf Sauberkeit achten, auch nicht die Finger benutzen, wodurch die Knöllchen oder der Glasinhalt verunreinigt werden könnten. In der Urlaubszeit werden die Knöllchen mit Zuckerwasser bedeckt in den Kühlschrank gestellt, wo sie bis zu 4 Wochen gelagert werden können. INFO: Wasserkefir wird mit Hilfe von Mikroorganismen erzeugt. Die eigentliche Kultur besteht aus kleinen, weißlich durchscheinenden Klümpchen, die aussehen wie Glaskristalle. Sie werden auch Japankristalle genannt. Gefüttert werden sie mit Rohrzucker und Trockenobst. Die Früchte liefern den Stickstoff, den die Kristalle benötigen. Wasserkefir ist eine Lebensgemeinschaft (Symbiose) aus Bakterien und Hefezellen, meist Lactobacillus brevis, Streptokokkus lactis und Saccharomyces cerevisae. Durch die Aktivität der Körnchen kommt es bald nach dem Ansetzen zu einer intensiven Gärung. Zucker und Stickstoffe werden zu Milchsäure abgebaut (das Glas darf also nicht fest verschlossen werden, weil es dann explodieren könnte). Neben Kohlensäure-Gas bildet sich auch ein wenig Alkohol, nach ein bis zwei Tagen etwa 0,5 bis ein Prozent. Nach 2 Tagen kann das leicht trübe und prickelnde Getränk mit süß-säuerlichem Geschmack genossen werden. Neben Vitaminen (B-Komplex, C, D) die in die Flüssigkeit übergehen enthält das Getränk Milchsäurebakterien, die die Darmflora unterstützen. Mikroorganismen werden schon seit Urzeiten zur Herstellung und Haltbarmachung von Lebensmitteln verwendet. Neben dem Teepilz "Kombucha" ist der russische "Kwaß" dafür nur ein Beispiel. Der populäre Kuchenansatz "Hermann" enthält ebenfalls Milchsäurebakterien und wilde Hefen. Wasserkefir ist mit Kombucha eng verwandt. Beim Gärvorgang unterscheiden sich beide jedoch ganz wesentlich. Während Wasserkefir ohne Luftzutritt (anaerob) gärt und vor allem Milchsäure bildet, benötigt Kombucha für sein Wachstum und die Nährstoffumsetzung Sauerstoff (aerobe Gärung). Außer Milchsäure werden noch andere organische Säuren produziert, vor allem Glucuronsäure, die stark entgiftend wirkt. Deshalb halten Kenner Kombucha aus gesundheitlicher Sicht für sehr wertvoll. Beim Wasserkefir dauert die Gärung 2 Tage, beim Kombucha rund 10 Tage (und ist damit gründlicher). Kombucha enthält deswegen weniger Zucker, Wasserkefir grundsätzlich nicht. Man könnte zwar den Gärprozess verlängern, doch stiege der Alkoholspiegel dann in einer Woche auf vier Prozent an. Mykose-Patienten sollten im Zweifel die Finger davon lassen, denn es gibt keinen Nachweisbaren Nachteil, aber auch keinen ersichtlichen Vorteil. Candida albicans gehört zu den pathogenen (krankmachenden) Hefen, Wasserkefir und Kombucha sind angeblich zweifelsfrei apathogen und damit unschädlich. Auch wird die Gefährlichkeit von Candida durch den Genuss der Gärgetränke nicht erhöht. Eher zum Problem werden könnte der Restzucker, da Candida-Kranke im Rahmen ihrer Pilzdiät jeden Zucker meiden sollten. Steht das Gärgetränk im Kühlschrank findet eine verstärkte Hefegärung statt, was mehr Alkohol im Getränk bedeutet. Höhere Temperaturen treiben dagegen die Milchsäuregärung an. Das Getränk schmeckt dann eher saurer und beinhaltet weniger Alkohol. Trotz der geringen Menge an Alkohol ist das Getränk nicht für Schwangere, Kinder und ehemalige Alkoholiker geeignet. Die bessere Alternative dazu wäre Milchkefir (für frische Heumilch/Weidemilch oder Kokosnussmilch) oder milchsauer vergorenes Gemüse (Kimchi). Wegen seines hohen Gehaltes einfach resorbierbarer Zucker ist Kombucha gerade für an Diabetes Erkrankte ein denkbar ungünstiges Getränk und daher NICHT als regelmäßiger Durstlöscher zu empfehlen Für Gesunde sind Kombucha und Wasserkefir eine leckere Abwechslung. Eine genaue Anleitung, viele Antworten, Hinweise, Tipps und Rezepte gibt es dazu auf: www.wellness-drinks.de www.kefucha.de www.kefir-kombucha.de

 

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