Jeder ist selbst verantwortlich

Dabei haben wir es selbst in der Hand: Eine kh-arme und fettreiche Ernährung, regelmäßige Bewegung, klares Wasser und ausreichend Schlaf sind die wichtigen Säulen der Gesundheit. Wir müssen selbst die Verantwortung für unsere Gesundheit übernehmen und die Konsequenzen tragen. Unser Arzt ist nicht für unsere Gesundheit verantwortlich, das sind wir selbst.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse ist: Unser Essen, unsere Nahrung, ist ausschlaggebend für unsere Gesundheit.

Die Wissenschaft erkennt dies für alle Spezies der Tierwelt voll und ganz an. Jedes Tier hat seine eigene, artgerechte Ernährung. Und damit lebt es im Einklang mit der Natur, ist kerngesund und kennt keine Krankheiten. Wo das nicht so ist, sei es durch die Zwangsfütterung durch den  Menschen oder mangels Nahrung  in der Natur, dann stirbt diese Tiergruppe an diesem Ort aus.

Auch wir haben uns aus dem Tierreich entwickelt. Und für uns Menschen soll es keine artgerechte, spezifische Ernährung geben? Wir sollen Allesesser sein? Nur weil wir alles essen können?

Lebensmittelskandale & Co

Inzwischen ist so mancher Verbraucher durch Lebensmittelskandale verunsichert: Mogelschinken, Analog-Käse, Transfette in der Margarine und Acrylamid im Keks... Ernährungsexperten haben die unterschiedlichsten Meinungen, verpacken Ihre eigene Überzeugung als Lösung. Doch das bringt die Ratsuchenden auf dem Weg zur gesunden Ernährung nicht ans gewünschte Ziel.

Diäten, Pillen und Säftchen sollen`s wieder richten. Essstörungen wie Orthorexie haben ihren Ursprung in der Verunsicherung beim Lebensmittelkauf. Menschen mit Gewissen, Achtung vor der Schöpfung und sich selbst, mit sozialem und humanem Bewusstsein, können nicht gedankenlos alles in sich hinein stopfen, das sollte niemand tun. Die artgerechte Ernährung bietet den besten Weg zur Gesundheit: Gesunde Nahrungsmittel in hoher Qualität, möglichst frei von Zusatzstoffen. Frisch aus der Region, möglichst aus artgerechter Tierhaltung. Der Supermarkt um die Ecke kann damit leider nicht dienen. Doch der Aufwand lohnt sich für alle: Gesundheit für die Verbraucher, Anerkennung für die produzierenden Landwirte, gesunde Tiere, saubere Böden.

Das kann einem die Freude am Essen doch wirklich nehmen: Nahrung soll, laut Medienforschern, gar nicht mehr ursprünglich sein: Tomatenmark wird Tomaten vorgezogen, Fischstäbchen statt Fisch, Fertigsuppen statt Kraftbrühe. Nahrung wird gestaltet als Material oder als Funktion, dann ist es Design. Essen soll sinnlich sein, nicht die Herkunft spiegeln. Viele Mythen werden konsumiert: Biologisch, frisch, rein, bunt, knackig, glänzend, duftend muss es sein. 60% des Geschmackempfindens finden im Gaumen statt: Das Mundgefühl signalisiert uns, ob eine Nahrung gut, weniger gut oder ungenießbar ist. Nicht von ungefähr arbeiten in Lebensmittellabors Food-Designer an unzähligen Optimierungen der Nahrungsmittel: Der Keks muss nicht nur ansprechend aussehen, auch das Krachen beim Zubeißen entscheidet darüber, ob der Verbraucher den Keks als frisch und lecker einstuft. Das gelingt u.a. durch die strukturierte Form des Kekses, der Beimischungen von Stabilisatoren und Farbstoffen.

Außerdem empfindet unsere Zunge einen wahres Glückserlebnis wenn unsere Nahrung aus verschiedenen Konsistenzen gleichzeitig besteht: Fest, mit einer cremigen Füllung, knusprig ummantelt, mit einem geschmackvollen Kern. So wundert es nicht, dass Nascherein mit bis zu 7 verschiedenen Füllungen/Lagen der absolute „Verkaufsschlager“ sind.

Verwöhnte und „verwirrte“ Gaumen wieder an den ursprünglichen Geschmack der Nahrung zu gewöhnen ist nicht immer leicht: Kinder werden durch die Lebensmittelindustrie schon früh an den Geschmack der Zusatzaromen gewöhnt: Dem Kindereis wird Kaffee-geschmack zugefügt, um die jungen Eis-schlecker zu späteren Kaffeetrinkern zu erziehen. Süßstoffe und Geschmacksverstärker erzeugen einen Speichelfluss im Mund, der zu vermehrter Nahrungsaufnahme verleitet (Chips). Man sollte eigentlich satt sein, der Speichelfluss hält aber dennoch eine Weile an. Künstliche Aromen gaukeln unseren Geschmacksnerven ein intensives Fruchtaroma vor, das jeden natürlichen Fruchtjoghurt erblassen lässt.

Haben wir bereits Industrie-Food als „gutes“ und „leckeres“ Essen in unser gedankliches Schema akzeptiert, hilft nur ein kritisches Umdenken und Hinterfragen der Dogmen und Eßgewohnheiten.

Mehr über gepanschte Lebensmittel schreiben Udo Pollmer und Monika Niehaus in ihrem Buch: Food-Design- Panschen erlaubt/ Hirzel Verlag. Sowie weitere Infos über Pfusch im Essen unter:  http://www.euleev.de/

fettich rät: Das gehört in die Mülltonne: Müsli, Müsliriegel, Cornflakes, Getreideflocken, Pasta, Kartoffelbrei aus der Tüte, Semmelknödel aus der Tüte, Mehl, Knäckebrot, Toastbrot, Croissants, Aufback-brötchen, Kekse, Brezeln, Chips und Flips, Pralinen, Bonbons, Lutscher, Süßstoffe, Zucker, Limonaden, Dosenobst, Fertigwürze, fertige TK-Gerichte, Tütensuppen, Soßenpulver, Brühwürfel, Sonnenblumenöl, Maiskeimöl, Margarine.

 

 

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