Zutaten:
100g Butter
1 Prise Salz
100g Sesammehl (oder 100g Sesam in der Küchenmaschine zu Mehl verarbeitet)
1/2 TL Backpulver
3 Bio-Eier
1 TL Chiasamen (nicht zwingend)
*
Dauer:
20 Minuten
Arbeitszeit:
5 Minuten
Personen:
4
Zubereitung:
Low Carb-Brotersatz aus Sesam und Chiasamen -oder aus Teff (Zwerghirse) -oder aus Maniokgrieß Was ist an Brot so schlimm, dass wir "Ersatzbrot" in unseren Rezepten anbieten? Während alte Getreidesorten wie Einkorn und Emmer wenig Gluten enthielten, wird unser Weizen heute mit einem besonders hohn Glutengehalt gezüchtet, um die Backeigenschaften zu verbessern. Doch sekundäre Pflanzenstoffe und dieses Klebereiweiß bzw. die Agglutinine (WGA = wheat germ agglutinin) führen bei vielen Menschen zu Entzündungen im Körper, einer durchlöcherten Darmschleimhaut (Leaky Gut Syndrom), Stoffwechselerkrankungen oder Autoimmunkrankheiten. Die Zudem wird Brot heute anders gebacken: Neben künstlichen „Backmischungen“ wird der Teig heutzutage mit schnell gärender Hefe angesetzt und viel zu kurz bearbeitet. In alten Back-Kulturen wird das Getreide frisch gemahlen und (die Phytinsäure mit den Randschichten) ausgesiebt. Anschließend wird das Mehl mit Sauerteig angesetzt und tagelang fermentiert, damit aus dem Getreidebrei ein relativ verträgliches Nahrungsmittel wird. Wer dennoch auf Brot nicht verzichten möchte, kann auf glutenarme Sorten wie Teff oder Buchweizen zurückgreifen, und den Teig möglichst 1 Tag fermentieren lassen. Aber: Aus evolutionsbiologischer Sicht sind wir an keinerlei Gräser evolviert. Brot und Teigwaren mögen Mägen füllen, sind aber nährstoffarm, behindern die Aufnahme von Mineralstoffen, wie Eosen und Calzium. Brot und Ersatzbrote gelten ernährungsbiologisch als Notnahrung. - Zubereitung Sesam-Fladen: Die Eier in einer großen Schüssel verrühren. Butter in der Zwischenzeit schmelzen. Bei Laktoseunverträglichkeit die Butter durch Ghee ersetzen. Sesammehl, Backpulver und Salz zu den Eiern geben und kräftig verrühren. Die geschmolzene Butter in den Teig gießen und diesen zu einem glatten Teig verrühren. Anschließend nach Belieben die Chiasamen zugeben. Diese geben dem Teig etwas mehr Bindung, es klappt jedoch auch wunderbar ohne die Samen. Den Teig nun entweder auf einem Backblech (mit Backpapier ausgelegt) verteilen oder in Muffinformen füllen. Im vorgeheizten Backofen bei 180°C Umluft ca 15 Minuten backen. Das fertige "Brot" in Stücke schneiden oder mit einer gewünschten Form ausstechen. - Afrikanische Hirse-Fladen Äthiopisches Injera-Brot wird 2-3 Tage vor dem Backen angerührt, um richtig durch zu säuern: 1 Teil gesiebtes Teff (Hirseart) mit der gleichen Menge Wasser, etwas Meersalz und frischer Hefe oder Sauerteig ansetzen. Mit einem sauberen Küchentuch abdecken und 2-3 Tage bei Zimmertemperatur gären lassen. Den Teig Löffelweise in einer beschichtenen Pfanne (ohne Fettzugabe) geben. Deckel sofort auflegen und die Fladen bei ganz kleiner Hitze etwa 20-30 Minuten backen, dabei nicht wenden. - Pfannenbrot aus Maniokgrieß 1 EL Fenchelsaat in einer Pfanne ohne Fett hellgelb rösten, dann in einem Mörser leicht anstoßen. 1/4 Würfel Hefe, Salz und Zucker in 300 ml lauwarmem Wasser auflösen. Mit der Fenchelsaat zu 200g Maniokgrieß geben und verrühren. Den Teig mindestens 15 Minuten ruhen lassen, damit der Grieß quellen kann. Nochmals kurz verkneten und zu kleinen oder tennisballgroßen Kugeln formen. Eine Kugel zwischen Folie dünn ausrollen (ca. 3-4 mm) und in der Pfanne bei mittlerer Hitze zugedeckt auf jeder Seite 5-7 Minuten hellbraun backen. Den übrigen Teig genauso verarbeiten. Das Brot noch warm genießen. Info: Nicht nur Getreide, auch andere Samen, wie Teff, Chia, Sesam, Leinsamen und Hülsenfrüchte enthalten in den Randschichten Antinutriente, sogenannte Abwehrstoffe. Diese können zu Darmstörungen und Entzündungen führen. Sie sind deshalb für eine artgerechte Ernährung nur bedingt geeignet. Komplett auf Antinutriente, Mehl und Backpulver verzichtet wird bei der Herstellung von Oopsies. Da sie im Grunde nur aus Ei und etwas (SCD-)Frischkäse bestehen, sind sie sehr kohlenhydratarm, primal-konform und gut verträglich. Siehe Rezept unter "Oopsie Burgerbrötchen"

 

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