Zutaten:
gesammelte Bucheckern
*
Zubereitung:
Bucheckern sind die Früchte der Rotbuche (Fagus sylvatica). Die dreikantigen Nüsse sind von einer braunglänzenden Schale umgeben. Reichen Fruchtbehang gibt es bei der Buche alle 5 bis 8 Jahre. Eine Buche produziert Bucheckern, wenn sie ein Alter zwischen 40 und 80 Jahren erreicht hat. Bucheckern werden etwa im September reif. In diesem Jahr gibt es besonders viele. Die Bucheckern spielten in der Vergangenheit als Notnahrung eine Rolle. Trotz der leichten Giftigkeit wurde im 19. Jahrhundert (und in der Notzeit nach dem Zweiten Weltkrieg) aus den Nüssen in Ölmühlen Öl gepresst, welches sowohl beim Kochen als auch als Lampenöl Verwendung fand. Aus der Not heraus wurde daraus sogar Mehl gemahlen oder „Kaffee“ geröstet. Rohe Bucheckern enthalten viel Oxalsäure. Auch deshalb können nach dem Genuss größerer Mengen Beschwerden auftreten. Ihre leichte Giftigkeit rührt daher, dass die rohen Nüsse Alkaloide und Trimethylamin (auch Fagin) enthalten. Der übermäßige Genuss roher Bucheckern kann durch den Wirkstoff Fagin zu Vergiftungserscheinungen führen. Die giftigen Substanzen in den Bucheckern können jedoch durch Rösten abgebaut werden. Zudem führt leichtes Rösten zu einem besseren Aroma der Nüsse. Wer die Bucheckern probieren möchte: Bucheckern aus der Schale pellen. In einer Eisenpfanne ohne Fettzugabe rösten, bis sie duften. Über den Feldsalat streuen, genießen und AHA denken :-)

 

Bitte beachten Sie, dass „fettich.de“ keine Therapie-Verordnungen erteilt, sowie niemals fachlichen Rat durch einen Arzt ersetzen kann. Unsere Texte dienen nur zu Ihrer Information. Bei markierten (*) Links handelt es sich um Affiliate-Links.