Zutaten:
Schnittlauch
-oder-wilder-schnittlauch-knobi-schnittlauch Liebstöckel
unraffiniertes Meersalz (ohne Zusätze)
Stängel und Blattgrün vom Knollensellerie
Etwas frischer Thymian oder Rosmarin
frischer Lorbeer
*
Dauer:
30 Minuten
Personen:
0
Zubereitung:
Prinzipiell können alle aromatischen Gartenkräuter für ein Kräutersalz verwendet werden. Manche Kräuter sind aber sehr eigen im Geschmack und könnten unerwünscht dominieren, wie z.B. Salbei. Wir haben uns für Liebstöckel und Giersch entschieden, denn sie haben die Aromen von Sellerie und Petersilie. Alternativ eignet sich jede Sorte von Schnittlauch (z.B. wilder Schnittlauch), Blattrün und Stängel vom Knollensellerie, Rosmarin, Beifuß, Dost, Schafgarbe, Taubnessel (mit Blüten), Thymian, Knoblauchrauke (mit Blüten) und Gundermannblättchen. Auch die Blüten können mitgesammelt werden, denn viele haben ein sehr intensives Aroma. Da es auch viele ähnliche giftige Pflanzen gibt, sollte man nur die Pflanzen sammeln, die man wirklich kennt. Wie man die Wildpflanzen sicher bestimmen kann, lenrt man z.B. in einem Wildkräuterseminar beim örtlichen Naturschutzbund (NABU). So geht`s: Frische Kräuter aufhängen und an einem luftigen Ort trocknen lassen. Brennesselsamen mit der Schere von der Pflanze schneiden (Handschuhe tragen) oder gleich mit den Fingern abstreifen (Handschuhe tragen). Nur die Samen verwenden, die noch grün oder gelblich sind. Kleine Kräuter und Samen auf einem Leinentuch/Küchentuch oder Rost trocknen lassen. Liebstöckelsamen sind auch sehr aromatisch. Samen sind -per se- aber nicht paleokonform, im Gegensatz zu Stängel und Blatt. Das verwendete Meersalz/Ursalz sollte Ihrem Gaumen auch gefallen. Verwenden Sie deshalb kein Salz, das Ihnen nicht schmeckt, nur weil es "Salz" ist. Manche Salze schmecken einfach nur nach "Kochsalz" und etwas bitter. Grobes Salz ist besser geeignet, als feines Salz. Die trockenen Kräuter zusammen mit dem groben Meersalz fein mahlen. Die Kräuter müssen dazu nicht ganz trocken sein, denn das Salz entzieht ihnen die Restfeuchte. Ggf. mit Meersalz nach Belieben strecken. Das Kräutersalz in saubere, trockene Schraubgläser füllen, lichtgeschützt aufbewahren. :: So geht`s schneller: Im Prinzip genügen 2-3 aromatische Kräuter wie Selleriegrün (vom Knollensellerie, kein Staudensellerie), Rosmarin und Schnittlauch. Den Rosmarin vom Stängel streifen, die Kräuter grob hacken. Die Mulinette/Blender zu 1/3 mit Meersalz und zu 2/3 mit gehackten Kräutern füllen. Alles pürieren, die Masse auf ein Backblech streichen und im Ofen bei 40 Grad Umluft ca. 30- 45 Minuten trocknen (je nach Menge). Klappt genauso gut mit frischem Bärlauch: Dazu den Bärlauch zerkleinern oder wolfen, mit Salz mischen und wie oben beschrieben im Ofen trocknen lassen. Das Wildkräutersalz passt hervorragend zu Dips, Suppen, Salatsaucen, Gemüsegerichten und Kräuterbutter. :: Brennesselsamen enthalten u.a. Linolsäure und Betacarotin. Geröstet schmecken sie leicht nussig. Sie können geröstet über Salat und Gemüse gestreut oder zu einer Kräuterbutter verarbeitet werden. Getrocknet eignen sie sich für Tee oder als Zusatz im Kräutersalz. Die beste Sammelzeit für Brennesselsamen ist Mitte bis Ende August, wenn die Sammelzeit der Pflanze endet. Die Samen können direkt in ein Glas gestreift werden. Dazu sollte man möglichst Handschuhe tragen, da die Nesselhaare schmerzhafte Schwellungen auslösen können. Die Pflanze wehrt sich mit Ameisensäure, Serotonin, Histamin und Acetylcholin gegen das Ernten ;-) :: Liebstöckel ("Maggikraut") ist ein Vertreter der Doldenblütler-Familie, er kann bis zu 2 Meter groß werden. Er enthält viele ätherischen Öle, die für den sellerieartigen Geruch verantwortlich sind. Liebstöckel schützt auch die Pflanzen um ihn herum vor Krankheiten und Schädlingen. Manche Inhaltsstoffe des Liebstöckels (Quercetin) wirken entzündungshemmend, antikarzinogen, antimykotisch und antibakteriell. Quercetin wirkt ähnlich wie die Vitamine A, C und E als Radikalfänger. Das Kraut sollte möglichst vor der Blüte (Juli/August) geerntet werden. Wurzeln von mindestens zweijährigen Pflanzen kann man im Oktober sammeln. Die Wurzeln werden zerkleinert und auch getrocknet, z.B. in einem Dörrgerät oder im Backofen auf kleinster Stufe. :: Beifuß (wilder Wermut): Sehr aromatische Blüten durch intensive ätherische Öle. Wirkt appetitanregend. Nur die oberen Triebspitzen verwenden. Nur wenig verwenden. Blüten und Stängel nicht in der Wohnung zum Trocknen aufhängen, da der Blütenstaub des Beifuß Allergene enthält. Besser in ein Leinensäckchen packen und auf dem Dachboden zum Trocknen aufhängen. Beifuß passt gut zu Wild und Gans, aber auch ins Wildkräutersalz. :: Dieses Rezept könnte Sie auch interessieren: Gekörnte Gemüsebrühe

 

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