Zutaten:
1-2 Knoblauchzehen
3 EL Schmalz
Majoran
-frisch-oder-getrocknet Salbei, Stängel, Blätter und Blüten
Meersalz
-pfeffer 2 weiße Zwiebeln
200 g Kutteln, küchenfertig gegart
150 ml trockener Weißwein
200 g mehlige Kartoffeln
evtl. 1 EL Tomatenmark
750 ml Fleischbrühe oder 250 ml Kalbsfond & 500 ml Wasser
etwas Suppengrün
*
Dauer:
60 Minuten
Arbeitszeit:
30 Minuten
Personen:
4
Zubereitung:
Info vorab: Besonders Innereien eignen sich -besser als Fleisch- zum Aufbau unserer Leber & Nieren, des Gehirns, der Knorpel, der Gelenke, des Bindegewebes und der Blutgefäße. Natürliche Anti-Cellulite-Wirkung inclusive! Wir haben zwar viele Muskeln, aber der Eiweißaustausch verläuft dort langsam. Die Hälfte des Eiweißes in unseren Muskeln wird binnen 180 Tagen ausgetauscht, die Hälfte des Eiweißes in der Leber bereits in 10 Tagen. Laut Dr. Jan Kwasniewski (Optimal essen) benötigt unser Gewebe regelmäßig Fleischbrühe, Knochenbrühe, Gelee aus Kalbshaxe, Kaldaunen/Kutteln, Sülze, usw. um Material zur „Reparatur“ der Knochen, Gelenke, Knorpel, Muskel-, Knochen- und Sehnenansätze, Bänder, Arterien & Adern zuzuführen. Bei Striae oder Operationsnarben sollten zudem zwei- bis dreimal wöchentlich weich gekochte Speckschwarten verzehrt werden. Anmerkung von uns: Knusprig gebacken schmecken sie aber besser ;-) Zubereitung Kuttelsuppe: Die gewürfelte Zwiebel mit dem Schmalz leicht anrösten. Die in Streifen geschnittenen Kutteln (vom Rind oder Kalb) dazugeben und mitbraten. Mit dem Wein und der Brühe ablöschen. Die Gewürze und das Suppengrün zugeben und mit den Kutteln etwa 30 -60 Minuten ganz weich garen. Nach 30 Minuten eine Garprobe machen. Wer mag, gibt gegen Ende der Garzeit noch Kartoffelscheiben (1-2 mm dick) dazu und gart sie 15 Minuten in der Brühe mit. Eventuell mit etwas Pfeilwurzelstärke* andicken. Serviert wird mit etwas frisch gehackter Petersilie. Info: Kuttelsuppe (Kuttel/Flecke/Kaldaunen) wird in zahlreichen Ländern gekocht. Innereien haben ein ideales Omega-Verhältnis von 1 zu 1 (Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren), sofern sie von einem Rind aus artgerechter und sauberer Aufzucht, mit natürlicher Fütterung stammen. Zuerst werden die Kutteln geputzt, mehrmals gewaschen und in Salzwasser oder Zitronenwasser weich gekocht. Anschließend in Streifen geschnitten und mit Schmalz, Knoblauch und Zwiebeln angebraten. Danach mit Fleischbrühe und Weinessig abgelöscht und mit Lorbeer, Salz und Pfeffer zu Ende gegart. Der „Königsberger Fleck“ wurde im 19. Jahrhundert als Imbiss auf der Straße verkauft. Zur Zubereitung wird der Rinderfleck mehrere Stunden mit Markknochen gekocht. Danach wird noch Wurzelgemüse (Sellerie, Petersilienwurzel, Karotten, Zwiebel) und Lorbeer mitgekocht. Wenn die Kutteln weich sind, werden sie klein geschnitten, mit Mehl bestreut und in Schmalz angedünstet. Dann mit Fleischbrühe abgelöscht und mit Majoran und etwas Essig abgeschmeckt. In türkischen Rezepten werden Kutteln zuerst in Salz eingerieben und müssen über Nacht im Kühlschrank ziehen. Danach werden sie gewaschen und in Zitronenwasser geköchelt. Das kann bis zu 5 Stunden dauern. Anschließend werden sie in feine Streifen geschnitten und wie oben beschrieben weiter gegart. Gewürzt wird mit zerdrücktem Knoblauch, Tomatenmark und etwas Essig. Vor dem Servieren wird noch flüssige Butter und angerösteter Rosenpaprika zugefügt.

 

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