Heilfasten kann Beschwerden lindern: Übergewicht, Bluthochdruck, Allergien, Epilepsie... Doch spätestens bei der Rückkehr zu alten Essgewohnheiten melden sich die Beschwerden wieder. Dabei kann der Erfolg auch von Dauer sein: Wer den Kohlenhydratkonsum öfter niedrig hält, gibt dem Körper Gelegenheit öfter zu entgiften.
Die nötige Energie sollten jetzt hochwertige Fette, wie Butter, Schmalz & Kokosfett liefern. Die wenigen Kohlenhydrate die beim Fasten „erlaubt“ sind, liefern stärkearme Gemüsesorten wie Blattgemüse und Kräuter.
Wie beim Heilfasten kommt der Körper durch einen „KH-Entzug“ in den Zustand der Ketose. Bei jüngeren Menschen dauert diese Stoffwechselumstellung etwa 3 Tage, bei älteren kann es auch bedeutend länger dauern. Nun bezieht der Körper seine Energie aus Fett und Eiweiß sowie aus eigenen Ketonkörpern, die er über die Leber nun selbst produziert. Auch körpereigener „Eiweiß-Müll“ wird dabei abgebaut, nämlich überflüssiges und geschädigtes Eiweiß, wie beispielsweise kranke Zellen. Die Heilwirkung einer Ketose (oder Heilfasten) wird vorwiegend auf diese innere Reinigung zurückgeführt.
Bakterien lieben Glukose: Zusammen mit Viren werden sie im Zustand der Ketose „verbrannt“. Das merken wir selbst bei einer fiebrigen Erkältung: Wir verspüren keinen Hunger und verlangen allenfalls nach einer Kraftbrühe. Durch die einsetzende Ketose „verheizen“ wir auch Viren, Bakterien und geschädigten Zellen.
Empfehlungen über die Dauer einer Ketose gibt es unzählige. Manche raten einen Fastentag oder eine Fastenwoche einzulegen, andere essen nur 2 mal täglich (intermittierendes Fasten)– und kommen täglich für einige Stunden in den Genuss der heilsamen „Fastenzeit“. Und es gibt Menschen, die ständig in der Ketose bleiben. Dabei werden die Kohlenhydrate nicht komplett gestrichen, sondern auf ein gesundes Maß (bis etwa 6 BE täglich) begrenzt.
Evolutionär geprägt: Der Zustand der Ketose sicherte z.B. auch den "Eiszeitmenschen" das Überleben, besonders auch in Hungerszeiten. Von daher ist eine kh-arme und zugleich fettreiche Ernährung absolut artgerecht, gesund und natürlich.
Bei einem bestehenden Nierenschaden oder einer vorgeschädigten Leber ist jedoch Vorsicht geboten, da die Ketonkörper von der Leber hergestellt und die Nieren gut arbeiten müssen. Deshalb ist Heilfasten oder eine Ketose nicht für alle Menschen geeignet oder von Vorteil. Heilfasten sollte deshalb nur mit ärztlicher Überwachung durchgeführt werden.
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