Natives Kokosfett und Palmkernfett

Naturbelassene und ungehärtete Pflanzenfette  findet man leider nicht im Discounter. Geschmacklich einzigartig, verleihen sie allen Gerichten einen südländischen Geschmack. Natives Kokosfett ist auch verträglich bei einer Soja- oder Laktose-Unverträglichkeit. Es ist zum Kochen und Backen geeignet (nicht zum Frittieren) und ungekühlt lange haltbar. Leider enthält Kokosfett keine Omega-3-Fettsäuren wie guter Schmalz. Es ist nicht hoch erhitzbar, der Rauchpunkt (etwa 150 Grad) ähnlich niedrig wie bei Butter. Deshalb gibt man es sinnvoller Weise erst nach dem Garen über das Gericht.

Die gesättigten Fettsäuren im Kokosfett machen etwa 91% aus, und damit den Hauptanteil (wie beim Schmalz). Der Rest besteht aus rund 7% einfach ungesättigten und 2% mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Kokos-Öl-Fans verwenden Kokosfett sogar als Körpercreme und Haargel, da es Haut und Haar geschmeidig macht, ohne chemischen Zusätze auskommt, angenehm duftet, sowie eine antibakterielle Wirkung besitzt.

Aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme wird Palmöl hergestellt, Palmkernöl wird aus den Kernen der Ölfrüchte gewonnen. Dazu werden die Kerne getrocknet, gemahlen und gepresst. Das Öl enthält  bis zu 80% Laurinsäure, eine gesättigte Fettsäure. Die gelblich-bräunliche Farbe stammt aus den Früchten, die einen hohen Carotingehalt haben. Leider werden viele essentielle Stoffe bei der Raffination entfernt. Dann wird das Fett trüb und geschmacklos und ist dann nur noch für eine Kuchenglasur zu gebrauchen. Umstritten ist Palmöl weil in den Anbaugebieten dafür Regenwaldflächen abgeholzt werden.

Palmöl enthält etwa 48% gesättigte Fettsäuren, 48% einfach ungesättigte und 8% mehrfach ungesättigte Fettsäuren.

Palmkernöl enthält etwa 83% gesättigte, 15% einfach ungesättigte und 2% mehrfach ungesättigte Fettsäuren.

Butter, Ghee und Butterschmalz

Die gute Butter: Hochwertige Butter liefert ebenfalls wichtige Omega-3-Fettsäuren, und zwar doppelt so viel wie herkömmliche Butter. Je nachdem, ob die Kühe auf der Weide stehen dürfen und natürliches Futter bekommen. Bedauernswerte Kreaturen, die mit Maisschrot und Soja gemästet werden, können keine hochwertige Butter liefern. Gute Butter wertet fast jedes Gericht auf. Ob als Buttersoße, im Gemüse, über den Auflauf, als Kräuterbutter zum Steak,  Zitronenbutter zum Fisch oder einfach nur zur zerdrückten Pellkartoffel.  Ganz besonders die Butter von Weidekühen & Ziegen von der Sommerwiese (Weidemilch) hat eine schöne Farbe und einen aromatischen Buttergeschmack.

Die Qualität kommt von der Fütterung: Als Heumilch bezeichnet man die Herstellung von bester Milch, die gänzlich ohne vergorene Futtermittel erzeugt wird. Die naturnahe Fütterung der Heumilchkühe, Schafe und Ziegen im Jahresverlauf (mit frischen Gräsern und Kräutern im Sommer und sonnengetrocknetem Heu im Winter) spiegelt sich in der hohen Qualität der Milch, Käse & Butter wieder. Heumilchprodukte haben einen rund doppelt so hohen Wert an Omega-3-Fettsäuren als normale, "herkömmliche" Milchprodukte. Omega-3-Fettsäuren zählen zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die unser Körper nicht selbst produzieren kann. Da sie aber lebensnotwendig sind, müssen wir sie mit der Nahrung zuführen.

Native Pflanzenöle

... wie beispielsweise natives Olivenöl, gehören über jeden Salat (sind aber zum braten weniger geeignet). Die  (fettlöslichen) Vitamine, die im Gemüse stecken, können wir nur durch eine adäquate Menge Fett aufnehmen. Sonst war die Möhre umsonst gegessen.

Leinöl gilt als wertvoll, ist aber sehr streng im Geschmack und nicht jedermanns Sache. Zudem oxidieren die hochungesättigten Fettsäuren sehr schnell mit Licht und Sauerstoff, sodass Leinöl im Prinzip nur frisch aus der Pressung als "gesund" bezeichnet werden kann. Und danach eher als hoch oxidativ.

Nussöle schmecken pikant und bieten geschmackliche Vielfalt. Viele Pflanzenöle, wie beispielsweise Sonnenblumenöl, liefern zu wenige Omega-3-Fettsäuren. Ein Blick auf das Etikett verrät genaue Zahlen.

Wenn schon Pflanzenöle, dann bitte nativ/vco, sprich kalt gepresst, damit noch einige Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Herkömmlich raffinierte Öle sind industriell so stark bearbeitet, dass wenig Gesundes übrig bleibt.  Da Pflanzenöle schnell oxidieren und ranzig werden, sollte man nur kleine Mengen kaufen, sie licht- und luftdicht im Kühlschrank lagern und nicht lange aufbewahren.

Eier: Hühnereier, Wildhuhneier, Gänseeier, Maraneier, Perlhuhneier...

Eier lassen sich in so vielen Variationen zubereiten. Eier sind echte Allround-Talente und wahre Nährstoffbomben! Eier (insbesondere das  Eigelb) haben hat mehr Vitamine und Nährstoffe, als die meisten Obstsorten! Ein Huhn, das auch ab und zu einen Wurm in den Schnabel bekommt, liefert obendrein mehr wertvolle Omega-3-Fettsäuren.

Das Ei ist ein hervorragender Eiweißlieferant, da es sich durch die höchste biologische Wertigkeit von 100% auszeichnet. Das bedeutet, das aus 100 g Hühnerprotein 100 g Körpereiweiß aufgebaut werden können. Ein durchschnittlich großes Ei deckt den Tageseiweißbedarf eines Erwachsenen zu ca. 15%.

Insbesondere das Eigelb enthält alle Eiweißsorten, die wir benötigen. Aus dem Eigelb entwickelt sich schließlich das ganze Huhn mit all seinen Organen. So stecken im Eiklar etwa 11 gr Eiweiss, im Eigelb 16 gr. Den höchsten biologischen Wert hat das im Eigelb enthaltene Fett, es macht im Eigelb über 30 % aus, während das Eiklar nur 0,2 gr Fett enthält. Eigelb enthält die meisten Mikronährstoffe, Vitamine, Fett und Protein. Eigelb hat frisch und roh gegessen die höchste biologische Verfügbarkeit. Rohes Eiklar enthält dagegen sogenannte Protease-Inhibitoren. Diese hemmen die Aufnahme des B-Vitamins Biotin. Es liegt nahe, dass das Eiklar das Eigelb vor Räubern, Erschütterungen, Wärmeverlust, etc. schützen soll. Garen neutralisiert diese Abwehrstoffe im Eiklar. Das perfekte Frühstücksei darf demnach aus gegartem Eiklar und flüssigem Eigelb bestehen, bzw. für das Omelette 3 Eigelb und 1 Eiklar verquirlen. Oder mal einen "Goggelmoggel"  löffeln....

Neben der höchsten Eiweißqualität hat das Ei eine Reihe anderer Nährstoffe zu bieten: Phosphor, Calcium, Magnesium, Kalium, Natrium, Eisen, Kupfer, Mangan, Zink, Jod und Fluor stecken darin. Dazu kommen die Vitamine: A und B, Beta-carotin, D, E und K. Mit einem Ei decken wir etwa zu 25% den Tagesbedarf an Folsäure.

Aber: Menschen mit einer bestehenden Autoimmunerkrankung können auch auf Eiklar allergisch reagieren. Eigelb wird dagegen meist gut vertragen.

Hart gekochte Eier sind als Zwischenmahlzeit und Reiseproviant gut geeignet. Eier und Speck zum Frühstück, pochiert oder in der Suppe, als Eiersalat, in der "grünen Soße" , halbiert im Sommersalat, gespiegelt zum "strammen Max" oder doch lieber Kräuteromelette? Und was wäre eine selbstgemachte Mayonaise ohne frisches Eigelb?

Salat

schmeckt am besten frisch aus dem Garten. Schön zubereitet wird dieser zum tollen Farbspektakel auf dem Teller: Bunte Sommersalate mit Avocado, Nüssen, Sonnenblumenkernen, Kapuzinerkresse, Borretschblüten oder Gänseblümchen, liefern wertvolle Fettsäuren, Mineralstoffe, Bitterstoffe, Cholophyll und Vitamine.

Wer sich in der Pflanzenwelt auskennt, kann sich über Wildkräuter freuen:  Brennesseln, Giersch, Vogelmiere und so manches heimische Kraut liefern wertvolle Vitamine und besondere Geschmackserlebnisse. Wer sich nicht auskennt, sollte im Frühling einen Wildkräuterkurs besuchen, denn es gibt auch heimische Kräuter, die giftig sind oder allergische Reaktionen verursachen (Bärlauch wird oft mit dem giftigen Maiglöckchen verwechselt)

Das Meer liefert mehr als Fisch und Krustentiere: Seetang und Algen liefern wertvolle Inhaltsstoffe (sofern auch sie aus reinem Gewässer stammen).

Gemüse und Pilze

Immer nach Saison kaufen, damit die vollen Nährstoffe enthalten sind, möglichst frisch und aus der Region. Prinzipiell haben fast alle überirdisch wachsenden Gemüse weniger Kohlenhydrate und einen geringeren glykämischen Index, als Wurzelgemüse. Grünes Gemüse enthält mehr Chlorophyll, kleiner Stoff- große Wirkung!  Zu den wertvollsten Gemüsesorten zählen Zwiebel- und Lauchgewächse wie Lauch, Schlotten, Frühlingszwiebeln, Echaloten, rote Zwiebeln, Gemüsezwiebeln, weiße Zwiebeln und Knoblauch. Wer die Wahl zwischen Hybridgemüse und einer samenfesten Sorte hat, kann zudem zwischen der Einheitsmöhre/-Tomate und biologischer Vielfalt wählen.  Auch in Tiefkühlware bleiben noch viele Vitamine erhalten. Manche Hersteller, wie beispielsweise Frosta, verzichten sogar freiwillig auf chemische Zusätze und Transfette. Fermentiertes Gemüse ist leichter verdaulich als Rohkost und enthält mehr Vitamine als gekochtes Gemüse. Zudem enthält es Milchsäurebakterien, die die Darmflora und somit das Immunsystem unterstützen (nicht geeignet bei bestehender  Histaminintoleranz). Einfach mal Oma fragen, wie sie Fasskraut oder Saure Bohnen eingelegt hat.

Doch nicht jedes Gemüse ist für jeden geeignet: Bei Schilddrüsenproblemen sollten Sie Kohl meiden, bei Eisenmangel Oxalsäure (Kakao/Spinat/Rhabarber/Süßkartoffeln) meiden. Bei Autoimmunkrankheiten (wie Hashimoto, Nervenerkrankungen des Gehirns, Schilddrüsenunterfunktion, Morbus Basedow/ Bechterew/ Crohn, entzündliche Darmerkrankungen (leaky gut), Neurodermitis & Psoriasis, sollten sie eine Eliminationsdiät (mit Protokoll) durchführen, dabei  auf Nachtschattengewächse, Milchprodukte, Samen & Nüsse, Soja & Hülsenfrüchte, sowie Eiklar,  vorerst verzichten. Ein Prick-Test erkennt nicht alle Intoleranzen, ein persönliches Protokoll liefert genauere Hinweise. Verschiedene Kreuzreaktionen sind ebenfalls möglich. Wenn sie beispielsweise kein Soja vertragen, reagieren sie warscheinlich auf Kokosprodukte sensibel. Kokosmilch sollte deshalb nur in kleinen Mengen verzehrt werden.

Bei Diabetes stärkereiches Gemüse & Nüsse reduzieren (Kartoffeln, Süßkartoffeln), sowie Hülsenfrüchte & Soja (Phytoöstrogene) komplett streichen.

Fleisch

... aber bitte mit Fettrand! Die fetten Stücke liefern die beste Energie und besten Geschmack, das magere Filet liefert die geringste Energie. Da mageres Fleisch bisher bevorzugt gekauft wurde haben Märkte, wie beispielsweise Frankreich, darauf reagiert: Sie züchten mageres Hühnerfleisch für unseren deutschen Markt, aber importieren gleichzeitig fettreiche  Hammelkeulen für Ihre gesunde und geschmackvolle Mittelmeerküche...

Das Grundnahrungsmittel unserer Vorfahren liefert nicht nur hochwertiges Protein. Fleisch ist und bleibt der wichtigste Träger an Mikronährstoffen überhaupt. Viele Mikronährstoffe im Fleisch werden deutlich besser vom Körper aufgenommen, als solche aus pflanzlichen Quellen. Ähnlich wie bei den Aminosäuren ist auch die Zusammenstellung von Vitaminen und Mineralien besonders gut. Das gilt jedoch nur für Weidetiere aus artgerechter Haltung oder Wild.

Hirn, Rückenmark, Markknochen, Knochenbrühe, Innereien, Leber: Das alles bevorzugten unsere Vorfahren. Heute wird oft und unsinnigerweise nur das Filet verwendet, doch Innereien liefern die besseren Nährstoffe, sofern die Leber vom gesunden Tier aus artgerechter Weidehaltung stammen.

Weidetiere, die fast ausschließlich Gras fressen, liefern bessere und andere Fettsäuren als Tiere, die in Agrarfabriken mit Mais,  Soja und Antibiotika gemästet werden. Fleisch und Milchprodukte von artgerecht gehaltenen Tieren liefern zudem deutlich mehr Omega-3-Fettsäuren.

Neben den ethischen Bedenken gibt es auch beim Fleischverzehr keine Lizenz zum Vollstopfen: 1 Gramm Eiweiss pro Kilogramm Körpergewicht sind völlig ausreichende Mengen. Lieber nur einmal die Woche ein Stück Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren, dann aber ein richtig gutes. Denn nur aus einem guten Stück Fleisch kann auch ein guter Braten werden.

Und: Auf die Zubereitungsart kommt es an! Fette Stücke benötigen mehr Zeit und weniger Hitze. Dann wird`s saftig und butterzart. Magere Fleischstücke können durch eine fetthaltige Sauce aufgewertet werden.

Tipp: Von A wie Angus bis W wie Wild: Unter "www.echte-lebensmittel.de"  finden Sie Jäger, Züchter, Selbstvermarkter  und Hofläden in Ihrer Nähe, die ihre Tiere artgerecht halten, von der Aufzucht bis zur Schlachtung. Fragen Sie auch nach Flomen, Innereien, Markknochen und Schmalz!

Fisch

Fische enthalten ebenfalls wertvolle Omega-3-Fettsäuren, besonders wenn die Kaltwasserfische "Sprotten, Sardellen oder Sardinen" heißen. Da unsere Meere weltweit zu 90% überfischt sind, raten wir aus ökologischer Sicht zu weniger Fisch. Denn wer weiß schon, wo der Fisch gefangen wurde, oder wie er gefangen wurde, oder ob er bereits zu einer gefährdeten Art zählt. Aber auch Bergsee-Fische liefern die hochwertigen Fischfette. Aufkleber auf der Verpackung versprechen oft zertifizierte und nachhaltige Fischerei -  einen garantierten Nachweis dafür gibt es jedoch nicht.

Geflügel

Immer mit der knusprigen Haut essen! Ein gesundes Hähnchen, Ente, Gans, Truthahn und Suppenhuhn haben einen feinen Geschmack. Möglichst keine Hybridzüchtung aus Massentierhaltung, sondern aus artgerechter Tierhaltung ohne Antibiotika-Futter.

Meeresfrüchte/ Schnecken

...liefern wertvolles Protein und wertvolle Fette. Es sind wahre Köstlichkeiten, die uns das Meer anbietet! Die Wahl sollte auf kleine Fische aus Wildfangoder nachhaltiger Zucht fallen, da große Fische zu sehr mit Schadstoffen (Quecksilber) belastet sein können. Orientierungshilfe bietet z. Bsp. der Fischratgeber von Greenpeace. Aber auch wenige Weinbergschnecken (aus artgerechter Zucht) liefern die komplette Omega-3-Fettsäuren-Ration für einen Tag.

Sahne

Sofern Milchprodukte vertragen werden: Flüssig verfeinert sie Soßen und Suppen, beliebt im Tee und im Kaffee, das Häubchen zum Dessert. Qualitativ hochwertige Sahne hat einen Fettgehalt von mindestens 32% und enthält keine Stabilisatoren. Gute Sahne erkennt man daran, dass sich das Fett oben absetzt hat.

Tipp: Damit süße Sahne dennoch cremig in der Konsistenz bleibt, und das Fett sich nicht zu sehr abtrennt, stellt man den  Vorrat an Sahnebechern einfach kopfüber in eine flache Schale, und diese in den Kühlschrank.

Frischkäse, Saure Sahne, Schmand, Creme fraiche

Sofern Milchprodukte vertragen werden: Sie verfeinern Salatsoßen, Gemüse und Suppen im NU! Jetzt kommt Geschmack auf den Teller. Damit das Eiweiß daraus nicht gerinnt, sollten diese Zutaten nicht mehr gekocht werden, sondern am Ende der Garzeit den Speisen zugefügt werden. Das gleiche gilt für süße Sahne.

Quark

Sofern Milchprodukte vertragen werden: Bloß keinen Magerquark! Nein, wir wollen den FETTEN! Denn er enthält noch alle wichtigen Inhaltsstoffe und Fettsäuren. Hmmm, und der schmeckt mit etwas Beerenobst hervorragend. Und wenn nur noch der Magerquark im Kühlschrank für uns übrig geblieben ist, dann schütten wir viel süße Sahne hinein. Laktosefreien Quark aus Weidemilch kann man selber herstellen. Die Anleitung gibts bei www.scdiet.de

Käse

Sofern Milchprodukte vertragen werden: Egal ob kalt oder über dem Gemüseauflauf: Käse schmeckt gut und sättigt. Guter Käse (wie Parmesan) liefert viel Calcium. Wir bevorzugen echten Käse über 40% Fettanteil. Auch hier gilt: Käse von Weidekühen hat ein anderes Fettsäurenprofil und  mehr Omega-3-Fettsäuren, als Käse von Stallkühen. Das gleiche gilt für Schafskäse und Ziegenkäse.

Kräuter

Am besten frische Kräuter aus Omas Garten! Antioxidantien vom Feinsten, pflanzliches Eisen inclusive. Das wird zwar nicht so gut aufgenommen, als Eisen tierischer herkunft, aber immerhin steckt da auch noch ordentlich drin. Wie wär`s mit einer „Grünen Sosse“ a la Goethe?  Wildkräuter kann man das ganze Jahr sammeln, vorausgesetzt, man kennt sie. Mit Meerzalz und getrocknet werden sie im Mixer zum aromatischen Kräutersalz, das zum Vorrat für ein ganzes Jahr wird.

Kraftbrühe

Und zu guter letzt: Kraftbrühe! Am besten die Selbstgemachte! Oma wusste schon immer, was gesund ist. Wieso Kraftbrühe nur in Erkältungszeiten trinken? Die wahre Wunderwaffe gehört zum Standart-Repertoire einer gesunden Küche. Insbesondere, wenn man an einer Autoimmunkrankheiten leidet und auf ernährungsbiologisch hochwertige Lebensmittel achten will oder muss, gehört eine Kraftbrühe regelmäßig auf den Speiseplan.  Wie praktisch, dass man sie auch portionsweise einfrieren kann.

 

Was darf gelegentlich und in Maßen auf den Teller?

Lebensmittel, die einen "mittleren" Kohlenhydratgehalt haben, sollte man sparsam verwenden. Dazu zählen:

Wurzelgemüse

Kartoffeln, Süßkartoffeln, Karotten, Zwiebeln, Sellerie, Kohlrabi, Steckrüben und Kürbis enthalten relativ viel Stärke, und erhöhen somit den Blutzuckerspiegel ungünstig. Deshalb hiervon etwas weniger verwenden. Fertigen Sie sich eine Liste des Kohlenhydratgehaltes pro 100g von Ihrem Lieblingsgemüse an. Das verschafft Ihnen einen Überblick über kohlenhydratlastige und kohlenhydratarme Gemüsesorten. Den Kohlenhydratgehalt einzelner Lebensmittel erfahren Sie u.a. bei www.fddb.de

Hülsenfrüchte

Soja, Bohnen, Linsen und Erbsen enthalten nur pflanzliches Protein, das eine niedrigere biologische Verfügbarkeit aufweist, als tierisches Protein. Zudem enthalten Hülsenfrüchte noch einiges an Stärke und (wie die meisten Samen) bedenkliche Phytoöstrogene. Wenn Sie unter einer Autoimmunerkrankung leiden, sollten Sie auf Hülsenfrüchte komplett verzichten.

Obst

Prinzipiell benötigen wir kein Obst, denn alle Vitamine, die wir benötigen, stecken im tierischen Fett. Denn seit Urzeiten nehmen die Grasfresser die Vitamine auf, verwerten sie in Ihren speziellen Mägen und liefern sie uns als wertvolle Vitamine, Enzyme und Aminosäuren in best ausgewogenem Verhältnis: In Form von fetthaltigem Fleisch.

Wer dennoch Lust darauf verspürt, sollte zu  Beeren greifen: Je nach Saison liefern Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Heidelbeeren eine willkommene Abwechslung. Während die meisten süßen Äpfel und Bananen einen deutlichen Fructoseüberschuss haben, sind saure Sorten bekömmlicher. Also lieber etwas saures Obst als zuckersüßes.

Tipp: Eier (besonders das Eigelb) liefern mehr Vitamine als die meisten Obstsorten!

Nüsse

Liefern wertvolle Fettsäuren. Lieber frisch geknackt, als gesalzen aus der Tüte. Walnüsse über den Herbstsalat, Haselnüsse, gegarte Maronen, Esskastanien, geröstete Sonnenblumen- oder Pinienkerne zum  Feldsalat.  Auch hier gilt: Natürlich nur verzehren sofern keine Nussallergie oder Unverträglichkeit vorliegt. Der Kohlenhydratgehalt ist auch hier relativ hoch.

Nüsse und Samen sind in der artgerechten Ernährung erlaubt, stellen aber keine Grundnahrung dar. Sie liefern überwiegend entzündungsfördernde Omega-6-Fettsäuren. Die enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PUFA) oxidieren schnell. Ab 120 Grad Backtemperatur bildet sich schädliches Acrylamid. Nüsse enthalten meist mehr Lektine, Phytinsäure, Salicyl, als Getreide.

Die täglich Verzehrte Menge an Nüssen, bzw. Nuss-Mehlen sollte 1-2 handvoll Nüsse nicht übersteigen. Besonders Mandeln enthalten das Vielfache an Phytinsäure als Getreide. Deshalb sollte man Mandelmehl bzw. Mandeln nicht täglich verzehren.

Nussmehle eignen sich prinzipiell zur Herstellung von Pfannkuchen und süßem Gebäck. Die meisten Nussmehle sind glutenfrei und eignen sich somit auch für Menschen mit einer Gluten-Unverträglichkeit. In unserer Rezeptsammlung finden Sie Rezepte mit Maronenmehl, Walnussmehl, Mandelmehl und Kokosmehl.

Tipp: Selbst gesammelte Nüsse benötigen einen luftigen Lagerort, damit sie nicht schimmeln. Dazu lässt man sie zuerst einige Tage in der Sonne trocknen und hängt sie dann (in einem Netzbeutel) an einem gut gelüfteten und trockenen Ort auf.

Milch

Auch Milchzucker enthält viele Kohlenhydrate!

Wenn Sie aber gar nicht auf Milch verzichten mögen: Milchmädchen und –bübchen sollten immer der vollfetten A2-Frischmilch, möglichst aus Weidehaltung, den Vorzug geben. Das Futter macht`s: Milchprodukte von Weidetieren ( Weidemilch/Heumilch)  haben einen anderen Fettsäurenmix (mehr Omega-3-Fettsäuren), als Produkte von Stallkühen/Ziegen  aus  konventioneller Haltung.

Schokolade

Mit mindestens 70% Kakaogehalt enthält sie weniger Zucker als Vollmilchschokolade. Achten Sie zudem auf die angegebenen Inhaltsstoffe.

Alkohol

Auch Alkohol ist Zucker!

Gegen ein gelegentliches Gläschen Bier oder trockenen Wein ist allerdings nichts einzuwenden. Besonders den Flavonoiden im Rotwein wird eine gefäßschützende Wirkung nachgesagt. Doch die stecken auch im roten Traubensaft.

 

Diese Kohlenhydrate-liste, künstliche Nahrungsmittel sowie Aspartam besser vermeiden:

Lebensmittel mit einem hohen Kohlenhydratgehalt, sowie künstliche Nahrungsmittel sollten wir drastisch reduzieren.  Dazu zählen:

Zucker, Süßmittel, Getreide, Geschmacksverstärker und Transfette/Kunstfette

Wie Haushaltszucker, Fruchtzucker, Ahornsirup, Traubenzucker, Rohrzucker, Dicksaft, Honig, Xucker, Stevia, Süßstoffe

Hinweise zu verschiedenen Zuckerarten und Ersatzstoffen finden Sie (oben rechts) in unserem Blog.

Unser Tipp: Geringe Mengen Haushaltszucker kann man durch Puderzucker aus Vollrohrzucker ersetzen, je nach Rezept. Für einen Obstquark benötigt man nur die Hälfte der Menge, da sich der Puderzucker auf Grund der feinen Struktur besser vermischt, als grober Haushaltszucker. Für einen süßen Obstjoghurt oder -Quark genügt es meistens, die Beeren einfach zu pürieren. Dann kommt man auch gut ohne zusätzlichen Zucker aus. Honig ist für Kleinkinder unter 12 Monaten völlig  ungeeignet.

Süßwaren

Neben vielen verschiedenen Zuckermischungen und künstlichen Süßstoffen enthalten die meisten Süßigkeiten, Bonbons und Lutschern noch jede Menge Kunstfette (Trans-Fett-Säuren).

Künstlicher Süßstoff, Zuckeraustauschstoffe und Light-Produkte

Aspartam (steckt in den meisten Kaugummis) hat viele Namen: Canderel, Sanecta, Natura-Sweet, Amino-Sweet, Phenylalanin, E 951.

Aspartam steht im Verdacht unser Gehirn, die Sehnerven sowie das zentrale Nervensystem zu schädigen. Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson, Epilepsie, MS, ALS, Lupus werden dadurch begünstigt.

Unser Körper kann mit künstlichen Süßstoffen nichts anfangen, weil es keine natürlichen Produkte sind. Außerdem veräppeln Süßstoffe unsere Geschmacksnerven: Das Gehirn empfängt die Botschaft: Zucker kommt, Magensäure wird ausgeschüttet, der Hunger kommt unweigerlich danach.

Auch nach jedem Kaugummi. 

Sehr beliebt ist zur Zeit der Zuckeraustauschstoff Xylitol oder Xylit. Er wird auch unter dem Namen Xucker vermarktet. Xylitol kommt als natürlicher Zuckeralkohol in vielen Gemüse- und Obstsorten, auch in Holzarten vor. Sein Nährwert liegt mit 40% unter dem von Haushaltszucker. Bei übermäßigem Verzehr kann er abführend wirken, deshalb  sollen nicht mehr als 0,5g Xylitol pro kg Körpergewicht verzehrt werden.

Laut Herstellerangaben soll er (gering dosiert) auch für Diabetiker geeignet sein, da er mit einem Glyx von 7-13 eingestuft wird.

ACHTUNG: Auf manche Haustiere, wie beispielsweise Hunde oder Kaninchen, wirkt Xylitol bereits in geringen Mengen giftig! Füttern Sie daher auf keinen Fall Ihren Liebling mit Kuchenresten, in denen Xylitol verwendet wurde!

Süßes Obst

Süße Äpfel, Orangensaft, Bananen, etc. enthalten zuviel Fructose und erhöhen den Blutzuckerspiegel. Wer auf Obst nicht verzichten möchte, der sollte auf saures Obst (nicht unreifes Obst) ausweichen und Beeren bevorzugen, da der Zuckergehalt niedriger ist, als bei süßen Obstsorten. Das gleiche gilt für Obstsäfte und Fruchtsäfte.

Getrocknetes Obst

Dörrpflaumen, Trockenaprikosen, Datteln, etc. sind die reinsten Zuckerbomben. Datteln werden zudem oft mit einer Zuckerlösung getränkt, bevor sie in den Handel kommen.

Getreide

Alle Getreideprodukte, Mehl, Brot, Brötchen, Müsli, Cornflakes, Kekse, Toastbrot, Knäckebrot, Vollkornprodukte, und alle daraus hergestellten Produkte, werden letztendlich zu Zucker abgebaut. Getreide hat  eine niedrige biologische Verfügbarkeit, also wenige Nährstoffe. Zudem behindert eine getreidebasierte Ernährung die Eisenaufnahme.

Denken Sie daran, wenn das frische Brot so herrlich duftet: Stärke ist auch Zucker, nur in einer anderen Form. 

Reis, Puffreis, Vollkornreis, Mais, Popcorn, enthalten ebenfalls zuviel Stärke.

Da der Getreideanbau in Europa (je nach Region) gerade erstmal einige tausend Jahre alt ist, sind vorwiegend Nordeuropäer noch NICHT an dieses "moderne" Nahrungsmittel angepasst.

 

Unbekömmliches lauert in künstlich hergestellter Industrienahrung, damit der Absatz geschmacklich ungenießbarer Produkte ermöglicht wird:

Künstliche Margarinen und Bratfette von der Stange: Dadurch soll der Geschmack dem Gebäck von Großmutter ähneln. Doch die gehärtete Kunstfette stecken voller Transfette und Sterine. Sie verkleben unsere Adern und führen zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Für Schwangere, stillende Mütter, Säuglinge und Kinder sind sie absolut tabu!

Fertiggerichte und manche Tiefkühlkost enthalten meist ebenfalls künstlich gehärtete oder teilgehärtete Fette, sowie zuviel Glutamat. Aber nicht überall steht`s drauf.

Chips, Flips & Co  enthalten zuviel Glutamat (Geschmacksverstärker) auch Mononatriumglutamat genannt, oder E 621, E 622, E 623, E 624, E 625 und zuviel Salz. Glutamat ist kein Gewürz, sondern ein Chemie-Cocktail. Es steht im Verdacht Alzheimer und Multiple Sklerose auszulösen. Glutamat peppt alle Fertigprodukte auf. Ohne Glutamat würden wir keine Tütensuppe und keine Instant-Sossen mehr essen. Glutamat erzeugt ein künstliches Hungergefühl im Kopf: Die Chips-Tüte ist bereits leer gefuttert, aber der Speichelfluss hält noch eine Weile an. Deshalb wird es auch als der "Gefräßigmacher" bezeichnet. Wenn auf der Deklaration "Würzmischung", "Würze" oder "Hefeextrakt" steht, handelt es sich ebenfalls um Glutamat. Der Hersteller hat dann nur eine andere Bezeichnung gewählt.

Die meisten Pflanzenöle, wie Sonnenblumen- oder Maiskeimöl liefern zu viele entzündungsfördernde Omega-6-Fettsäuren. Wir benötigen aber mehr entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren. Zudem sind Pflanzenöle schnell verderblich, werden ranzig und oxidieren mit Sauerstoff. Sie stehen im Verdacht, Entzündungen hervor zu rufen.

Ernährung bei chronischen Entzündungen / AIP

Leiden Sie bereits an einer chronischen Entzündung (Neurodermitis/ Schilddrüse/ Hashimoto/ Rheuma/ Typ-1-Diabetes/ MS/ Morbus Crohn/ etc.) sollten Sie alle Lebensmittel weglassen, die das Immunsystem weiterhin belasten (kein: Eiklar, Nachtschattengewächse, Alkohol, Kohl, Gluten, Hülsenfrüchte, Nüsse & Samen (Sesam,Anis,Senf,Muskat,etc.), Kaffee & Kakao, Milchprodukte, künstl. Lebensmittelzusätze, nicht mehr als 20g Fructose am Tag, künstl. Süßstoffe, Gewürzmischungen (kein Cayenne,Chili,Curry), NSAIDS/Aspirin/Ibuprofen). Führen Sie dazu ein Autoimmunprotokoll.

Sehr gute Lebensmittel sind:

Hochwertige Fette (Schmalz, Talg, Knochenmark, Eigelb, Butterschmalz, Butter, etwas Kokosfett vco), Olivenöl zum Salat, Fleisch und Innereien vom gesunden Tier aus Freiland/Weidehaltung (Omega-3-Fette), kollagenhaltige Lebensmittel: Sülze, Knochenbrühe, Aspik, Fisch aus Wildfang oder nachhaltiger Zucht, gekochtes Gemüse, bevorzugt Lauchgewächse (keine Hülsenfrüchte, kein Kohl), Algen (Spirulina/Chlorella) aus sauberen Gewässern, sowie Blattsalate/Rucola/Feldsalat/Portulak, frische Kräuter wie Bärlauch/Brennessel/Schnittlauch,etc.),wenig Obst (max. 10-20g Fructose/Tag), fermentierte Lebensmittel (Gemüse, Obst, Kombucha, Wasserkefir, Kefir aus Kokosmilch), reines Meersalz ohne Zusätze, klares Wasser

 

 

 

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